Unglaubliche Fans - doch "Goliath" Klaus war stärker

Es ist Samstag Abend und die Spannung steigt. 350 Fans waren in den Södinger "Hexenkessel" gepilgert, um den Södinger KSV-Ringern zu helfen, Sportgeschichte zu schreiben. Denn mit den KSK Klaus Juniors kam einer der Favoriten der Bundesliga in die Weststeiermark. Obfrau Lydia Rothschedl, Stadionsprecher Horst Holzer und Anmoderator Andreas Ortner holten die Ringer auf die Matte.

Begeisterungsstürme

Marcel Schmer-Sterf verlor kurz vor Schluss auf Schulter, dafür holte Wolfgang Frühwirth vier Zähler und glich aus. Florian Reiterer verlor nach Punkten, auch Legionär Daniel Bona musste gegen einen ungarischen WM- und EM-Teilnehmer die Segel streichen. Rex Kralik gewann dafür vorzeitig und löste Begeisterungsstürme auf. Matthias Fließer scheiterte ganz knapp und Daniel Fließer verlor ebenfalls. Mit 9:19 ging es in die Pause.
Im griechisch-römischen Stil verlief es ähnlich. Wolfgang Frühwirth gewann kampflos, weil Klaus in der Klasse bis 130 kg keinen Starter stellte. Für Marcel Schmer-Sterf und Florian Reiterer war nichts zu holen. Kevin Vodvonk verlor knapp nach Punkten, ebenfalls Rex Kraolik. Auch Michael Fließer verlor gegen einen Ungarn, nur Leihringer Stefan Schwital siegte vorzeitig. Am Ende siegte KSK Klaus mit 37:19.

Schöne Geste

Eine schöne Geste zeigte der Vorarlberger Trainer Bernd Ritter, indem er seinen Respekt der Mannschaft und den unglaublichen Fans der Raiffeisen Sportunion KSV Söding aussprach. Trainer Dieter Vodovnik war sichtlich enttäuscht: "Wir wussten, dass es extrem schwierig für uns werden würde, trotzdem wollten wir die Sensation schaffen. Das Ergebnis täuscht, mit etwas Glück hätte der eine oder andere Kampf auch anders ausgehen können."
Wer als nächster Gegner in den "Hexenkessel" kommt, ist noch unklar. "In den nächsten Tagen wissen wir mehr", so Rothschedl. Der nächste Heimkampf wird voraussichtlich am 13. Oktober im Festsaal von Söding-St. Johann stattfinden.