Starkregen-Ereignisse
Das eigene Heim schützen

Bezirksfeuerwehrkommandant Manfred Damberger, die Hauseigentümer Christian und Monika Lapacka, Bezirkssachbearbeiter Wasserdienst Markus Groß und Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Kurt Liball (v.l.) | Foto: Daniel Schmidt
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  • Bezirksfeuerwehrkommandant Manfred Damberger, die Hauseigentümer Christian und Monika Lapacka, Bezirkssachbearbeiter Wasserdienst Markus Groß und Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Kurt Liball (v.l.)
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Das Bezirksfeuerwehrkommando Waidhofen/Thaya gibt einige wichtige Tipps, wie man das eigene Haus bei Starkregen vor dem Schlimmsten bewahren kann. 

BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu kleinräumigen Überschwemmungen bzw. Sturzfluten, die aufgrund des Klimawandels in den kommenden Jahren noch zunehmen werden und praktisch überall auftreten können. 

- Das eigene Grundstück und die nähere Umgebung kennen und die Gefahr einschätzen. Besonders gefährdet sind Garageneinfahrten die ebenerdig liegen oder sogar hinab in den Keller führen. Auch Kellerfenster können bei hohem Wasserstand rund ums Haus dem Druck nicht standhalten und sollten gesichert werden.

- Regelmäßig alle Kanäle rund ums Haus auf Durchlässigkeit prüfen. Äste, Laub, Müll oder auch Spielsachen können die Rohre verlegen und so die Gefahr erhöhen.

- Genaues verfolgen von Wetterwarnungen im Tagesverlauf ist extrem wichtig. Die Prognosen bei Starkregen-Ereignissen können trotz modernster Technik nicht voraussagen, wo es den meisten Niederschlag geben wird. Oft gibt es eine Vorwarnzeit von nur 30 bis 60 Minuten.

- Vorbereitung ist in diesem Fall alles. Um einen Schutz vor dem Eindringen zu errichten braucht es meistens einige Zeit. Deshalb das erforderliche Material wie Holzplatten, Planen und Sandsäcke zu Hause so lagern, dass sie schnell herangeschafft werden können. Was natürlich auch nicht fehlen darf sind Gummistiefel, Regenjacke, Stirnlampe und im Falle eines längeren Stromausfalls Kerzen und Akkus.

- Etwas handwerkliches Geschick ist beim Errichten des Schutzes notwendig. Die Holzplatten an die Maueröffnungen anpassen, danach mit Planen, die möglichst hoch gezogen werden sollten, abdichten (siehe Fotos), diese fixieren und abschließend mit Sandsäcken beschweren.

Der bereits aufgebaute Schutz vor der Garageneinfahrt, welche hinunter in den Keller führt. | Foto: Daniel Schmidt
  • Der bereits aufgebaute Schutz vor der Garageneinfahrt, welche hinunter in den Keller führt.
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- Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Nachbarschaftshilfe. Langanhaltender Starkregen und heftige Gewitter können im ganzen Tagesverlauf auftreten, gerade wenn viele Menschen noch in der Arbeit sind. Für diejenigen die auf Urlaub sind empfiehlt es sich den Schutz vorsorglich aufzubauen.

- Weiters sollte, wenn möglich, im Keller ein Schacht vorhanden sein, in dem man eine Schmutzwasserpumpe zum Einsatz bringen kann. Selbst wenn man verhindern kann, das große Mengen Wasser eindringen, ist trotzdem damit zu rechnen, dass Wasser bis in die Garage oder den Keller läuft.

Eine Schmutzwasserpumpe ist in jedem Fall hilfreich. | Foto: Daniel Schmidt
  • Eine Schmutzwasserpumpe ist in jedem Fall hilfreich.
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- Selbstverständlich können sich alle Betroffenen stets darauf verlassen, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehr im Katastrophenfall schnell zur Stelle sind. Im Ernstfall gibt es jedoch meist so viele Betroffene, dass man nicht allen gleichzeitig helfen kann.

Ein großer Dank geht an Monika und Christian Lapacka, die für diese Hilfestellung den Schutz für ihr Haus in Großgerharts zu Demonstrationszwecken aufgebaut haben sowie an das Bezirksfeuerwehrkommando Waidhofen/Thaya für die Erklärungen.

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