Erleichterungen für Radfahrer
Planungen für Radbasisnetz werden konkreter
Die sieben Gemeinden Dietmanns, Groß Siegharts, Schwarzenau, Waidhofen, Waidhofen-Land, Windigsteig und Thaya haben über ein Jahr lang in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Schneider-Consult sowie den Fachabteilungen des Landes NÖ an der Planung ihres Radbasisnetzes gearbeitet.
BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Grundsätzlich erstellt jede Gemeinde für sich ein Konzept für die Alltagsradwege. Wo es Überschneidungen gibt, werden die notwendigen Radwege mit Nachbargemeinden abgestimmt. Das Projekt wird durch eine fachliche externe Expertise begleitet. Als ein erster Abschnitt daraus wurde in Kleineberharts bei Waidhofen eine geplante Fahrradstraße asphaltiert und radtauglich umgebaut (die BezirksBlätter berichteten).
„Die Kosten werden dabei zu 100 Prozent vom Land NÖ getragen, die Umsetzung daraus resultierender Radinfrastrukturprojekte wird mit 60 bis 70 Prozent gefördert. Unser Ziel ist klar: Wir wollen die aktive Mobilität, also das Radfahren und Zufußgehen in den nächsten zehn Jahren auf 44 Prozent verdoppeln. Die Radbasisnetzplanungen sind dabei ein entscheidender Puzzlestein für eine zukunfts- und klimafitte Mobilität im Land,“ kündigt Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko an.
Verbindungen herstellen
Ein umfangreicher Maßnahmenkatalog sieht im Planungsgebiet ein gut ausgebautes Radwegenetz vor, das alle wichtigen Einrichtungen in den sieben Gemeinden optimal miteinander verbindet. In einem nächsten Schritt sollen diese nun in Detailplanungen konkretisiert werden.
"Wir haben eine Prioritätenreihung vorgenommen. Die Radwege der Priorität 1 wurden im Budget 2023 aufgenommen. Jede Gemeinde muss natürlich für die eigenen Projekte budgetieren, dort wo gemeindeübergreifende Strecken geplant sind wird das natürlich mit der Nachbargemeinde abgestimmt" informiert Waidhofnens Bürgermeister Josef Ramharter. Die nächsten konkreten Baumaßnahmen werden voraussichtlich im 2. Quartal 2023 folgen.
"Wir haben in Waidhofen im Budget 2023 konkret 563.000 Euro an Planungs- und Baukosten vorgesehen," gibt Ramharter ein Beispiel.
Vorgesehene Maßnahmen
Grundsätzlich sollen bestehende Wege genutzt und adaptiert werden. Gegebenenfalls müssen diese asphaltiert oder verbreitert werden (3 m Breite). "Innerstädtisch werden wir Bodenmarkierungen und Beschilderungen anbringen, teilweise wird das Radfahren gegen Einbahnen möglich sein," so Ramharter und weiter: „Die Radbasisnetzplanung ist ein wichtiger Meilenstein, da dadurch Radlücken innerorts wie gemeindeübergreifend nun sukzessive durch die daraus hervorgehenden Radwegausbauten geschlossen werden. Wichtige Alltagseinrichtungen und Knotenpunkte des öffentlichen Verkehrs können so aktiv mobil mit dem Rad zurückgelegt werden.“
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