Blick ins Land um Waidhofen
Waidhofen-Land bereitet sich auf Klimawandel vor
Die Gemeinde Waidhofen-Land bereitet sich auf die Auswirkungen des Klimawandels vor. So sollen umfassende Kanalsanierungen zukünftig immer öfter auftretende Starkregenereignisse abfedern. Auch werden die Einwohner demnächst über eine neue Windkraftausbauzone entscheiden.
WAIDHOFEN/THAYA-LAND. Ein laufendes Großprojekt ist die Sanierung der Regenwasserkanäle. In den vergangenen zwei Jahren wurden die Kanäle in Vestenpoppen, Wohlfahrts, Kainraths, Nonndorf und Brunn fertig saniert, im Jahr 2024 und 2025 folgen Buchbach, Edelprinz, Wiederfeld, Griebach und Sarning.
"Dann sind alle Regenwasserkanäle wieder soweit ertüchtigt, um auch bei immer öfter auftretenden Starkregenereignissen die Wassermassen ableiten zu können. Durch die sogenannte "Inliner"-Technik (Plastikrohr im Betonrohr) musste auch weniger aufgegraben werden, außerdem verbessern sich die Abflusswerte deutlich" informiert Bürgermeister Christian Drucker. Außerdem wird sich die Gemeinde an der "Wasserbehalte"-Region des Zukunftsraum Thayaland beteiligen. Wer in Zukunft im Gemeindegebiet entsprechend den Richtlinien baut, bekommt zusätzliche Förderungen ausbezahlt.
"Der Klimawandel wird uns bis an unser Lebensende und darüber hinaus beschäftigen. In diesem Zusammenhang wollen wir auch vermehrt auf unser Wasser achten und hier vorausschauend handeln. Als praktizierender Landwirt habe ich in den vergangenen Jahren gesehen, dass sich das Klima schnell und stark verändert. So konnte ich auch selbst feststellen, dass wir auch mehr Wind als früher haben - und natürlich die angesprochenen Starkregenereignisse," so Drucker.
Bürger stimmen über Windkraft-Ausbau ab
Das Thema Wind beschäftigt die Gemeinde allerdings auch noch auf eine weitere Art: Waidhofen-Land ist eine der Gemeinden im Bezirk Waidhofen, die am 10. März über die Flächenwidmung für neue Windkraftanlagen abstimmen wird.
"Wenn ich die dramatischen Veränderungen sehe, finde ich, wir müssen aktiv etwas tun. So hat sich auch der Gemeinderat für die Errichtung neuer Windräder ausgesprochen. Das letzte Wort werden aber die Bürger bei der Abstimmung haben," so Drucker.
Neue Mitarbeiterin
Mit Katharina Windbacher hat das Team des Gemeindeamts seit etwas mehr als einem Jahr Verstärkung bekommen. Sie wird in Zukunft die Agenden von Ingrid Zlabinger vollständig übernehmen.
Verabschiedungshalle wird neu gebaut
Die Verantwortung für den Waidhofner Friedhof ist zwischen den Gemeinden Stadt und Land aufgeteilt. Die Planungen für die Neuerrichtung der Verabschiedungshalle laufen bereits. "Wir sind als Gemeinde mit ca. 20 Prozent als Mitbesitzer des Friedhofs im Grundbuch eingetragen, betrieben wird er von der Stadt. Hier werden wir uns an den Kosten für die Neuerrichtung mit einem Betrag bis zu 250.000 Euro beteiligen", informiert Bürgermeister Christian Drucker.
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