Zeitzeugengespräch Hermine Liska
Berührende Geschichten über die NS-Zeit

Hermine Liska bei ihrem letzten Interview. | Foto: Harald Schober
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  • Hermine Liska bei ihrem letzten Interview.
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Hermine Liska war im März 2020 das erste Mal in der MS Anger zu einem Zeitzeugengespräch eingeladen. Viele weitere Besuche folgten. 

Hermine Liska ist mit ihren 93 Jahren jetzt leider nicht mehr in der Lage, ihre berührenden Geschichten, über ihre Standhaftigkeit während der NS-Zeit, der Jugend weiterzugeben.

Geschichte darf nicht in Vergessenheit geraten

Der Verein Lila Winkel hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Referentin Esther Dürnberger hat am 16. März 2023 erstmals in einer Schule in der Steiermark, in der Mittelschule Anger, Hermines Geschichte aufleben lassen. Nachdem ein guter Überblick über die NS-Zeit gegeben wurde, hatten die 40 Schülerinnen und Schüler und die vier Lehrkräfte die Gelegenheit, den im Jahr 2009 vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur in Zusammenarbeit mit dem Verein Lila Winkel produzierten Film „Hermine Liska – Erziehungsprobleme eines Diktators“ zu sehen.

Esther Dürnberger vor der MS in Anger. | Foto: Harald Schober
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Anschließend erzählte Esther Dürnberger viele Erlebnisse von Hermine Liska, die sie in den Schulen und im Erziehungsheim in Kärnten und in München machte. Die Referentin stellte heraus, welchem Gruppenzwang und welchem Druck durch die Lehrkräfte und Erzieher, das zarte Mädchen Hermine standhielt.

Eine Lehrerin aus der MS Anger beschrieb die Reaktion: „Die Schülerinnen und Schüler waren sehr aufmerksam und konzentriert. Sie konnten Vorwissen wiederholen, festigen und sich viel neues Wissen aneignen. Eine persönliche Geschichte verdeutlicht die damalige Situation.“

Das Erinnern an die Schreckensherrschaft während der NS-Zeit ist sicher notwendig. Der amerikanische Philosoph George Santayana schrieb: „Wenn man sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist man verurteilt, sie zu wiederholen.“

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