DIE 68ER-JAHRE - ein Übriggebliebener berichtet

- Otto Köhlmeier erzählt von 68. Wie es dazu kam, wie es damals war, was daraus wurde.
- hochgeladen von Julia A. Meier-Wagner
Otto Köhlmeier ist einer, der die 68er-Jahre bewusst erlebte. Und den diese Zeit damals nachhaltig beeinflusste und prägte. Weil diese Bewegung rund um „Peace, Love and Happiness“ heuer ein rundes Jubiläum begeht und den 50. Geburtstag feiert, hat Köhlmeier ein Programm über eben diese Zeit erarbeitet: ein satirisch-unterhaltsames Vortragskabarett zum Thema „Flower-Power“. Ein Programm, in welchem er den Weg hin zu den 68ern ebenso schildert wie die wilden 68er-Jahre selbst.
Die 68er-Bewegung wird fünfzig. Damals, vor einem halben Jahrhundert, begehrte die Jugend auf. Sie rebellierte gegen die Elterngeneration, gegen das Schweigen der Kriegsväter, gegen die Prüderie der bürgerlichen Gesellschaft. Sie zog in Kommunen, lebte die freie Liebe und hörte eine völlig neue Musik. Mit „Peace, Love and Happiness“ wollte man die Welt verändern, mit Flower-Power und Blümchen im Haar die Revolution erzwingen. Otto Köhlmeier, aus gut behütetem katholischem Vorarlberger Bürgerhaus stammend, war anno 1968 neunzehn Jahre alt, verließ damals das Ländle und kam nach Graz, wo er vorerst künstlerischen Tanz, dann Schauspiel und Regie studierte. Wo er vor allem aber die ganze Palette der linken Bewegung durchlebte. Vom Marxismus bis zum Leninismus, vom Trotzkismus zum Maoismus.
Eben darüber hat Otto Köhlmeier – der sich vor über dreißig Jahren (nach Ende der 68er-Revolution) in einer alten Mühle am Ortsrand von Sankt Marein bei Graz niederließ – ein Programm erarbeitet. Ein Programm, in dem er in satirisch-kabarettistischer Form schildert, wie es zu dieser 68er-Bewegung kam, wie sie für ihn verlief und was daraus wurde. Das Programm wird am kommenden Samstag, 24. März 2018, um 19:30 Uhr, in einer Vorab-Premiere im Gleisdorfer Kulturkeller gezeigt. Karten zum Preis von 15 Euro bzw. 10 Euro (für Studenten, Pensionisten, Wenigerverdienende und Gruppen ab drei Personen) können telefonisch (0664 / 53 45 406) oder per Mail (kunstmuehle@hotmail.com) reserviert werden.


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