Arzberg
Knappenverein lud zum traditionellen Barbarafest
Die Marktgemeinde Passail und der Knappenverein Arzberg luden kürzliche zur traditionellen Feier zu Ehren der Heiligen Barbara.
ARZBERG/PASSAIL. Nach dem Einmarsch der „schwarzen Männer und Frauen“ bei sehr winterlichen Bedingungen, zelebrierte Pfarrer Karl Rechberger die Barbara-Messe in der Pfarrkirche, festlich umrahmt von den Weizer Jagdhornbläsern.
Zum anschließenden Festakt im Mehrzwecksaal der Volksschule konnte Obmann Otto Schinnerl mehrere prominente Gäste begrüßen, an der Spitze Landeshauptmann Christoph Drexler. Neben Bezirkshauptmann Heinz Schwarzbeck und dem Generaldirektor von „Geosphere Austria“ Andreas Schaffhauser waren auch Vertreter von Montanbehörde und Lokal-Politik sowie Abordnungen der Knappenvereine Ilz und Ratten-St. Kathrein/H. anwesend.
Nach Grußworten von Bürgermeisterin Eva Karrer und LH Drexler folgte die „Barbararede“ von Leopold Weber, dem Präsidenten des „Montanhistorischen Vereins Österreich“. Dabei stand die Bedeutung des Bergbaus für die Rohstoffgewinnung im Mittelpunkt.
Höhepunkt der Feier: Der traditionelle „Ledersprung“
Dabei müssen die Kandidaten auf einem Fass stehend einige Fragen beantworten und einen „Lederspruch“ aufsagen. Nach dem Austrinken eines Glases Bier springen sie über das „Arschleder“ in den neuen Berufsstand.
Gehalten wurde das Leder heuer von Landeshauptmann Drexler und Vereinsmitglied Franz Schinnerl. Unter Anleitung von Zeremonienmeister Leo Weber absolvierten Bezirkshauptmann Heinz Schwarzbeck, Geosphere-Direktor Andreas Schaffhauser, der neue Stollenführer Franz Eibl sowie Ruth Pachernegg diesen alten Bergmannsbrauch. Damit steht nun ein Ehren-Bergmann an der Spitze des Bezirkes Weiz.
Im Rahmen der Barbarafeier, die vom Musikverein Arzberg und den Jagdhornbläsern musikalisch umrahmt wurde, waren auch die Kinder der VS Arzberg mit einem stimmungsvollen Lichtertanz vertreten. Nach dem Singen der Bergmannshymne „Der Bergmannsstand sei hoch geehret“ wurde der Tag der Schutzpatronin bei Knappenjause und Barbara-Bier noch lange gefeiert.
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