Ein großer Tag für die kleine Biene

Bienen unter sich | Foto: pixabay.com
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Am 20. Mai ist der Tag der Biene und am 26. Mai ist der Tag des Bienenstocks. Ein guter Grund dieses fleißige Tierchen zu ehren.

„Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“, sagte schon Albert Einstein. Tatsächlich gibt es immer mehr Faktoren, die das Leben der Bienen bedrohen. 

"Die Biene hat einiges Mitzureden, wenn es um ein funktionierendes Ökosystem geht." erklärt Martin Gschweitl, Imker des Jahres 2016

Die Bauern in unserer Region setzen auf die Biene als zuverlässige Arbeitskraft. Denn sie bestäubt die Blüten der Pflanzen. Das kann den Ertrag der Obst- und Gemüseernte enorm steigern. Wird zum Beispiel die Heidelbeerblüte mehrmals von der Biene angeflogen, so ergibt das eine wesentlich größere Frucht zur Erntezeit.

Noch deutlicher wird die Wichtigkeit der Biene für die Natur beim Kirschenanbau. Wolfgang Stebegg, Imker des Jahres 2015, erklärt: "Der natürliche Bienenbestand ist für die Bestäubung der Kirschblüten nicht mehr ausreichend!" Hier müssen die Imker mit ihren Bienen zu Hilfe eilen, damit der Bauer eine gute Ernte hat. 

Bienensterben auch in der Steiermark

Es gibt verschiedene Gründe dafür, warum ganze Bienenvölker sterben. Derzeit kämpfen Biene und Imker gegen den Befall von der Varroamilbe. Dieser Schädling ist zwar nur so groß wie der Kopf einer Ameise, doch seine Armeen löschen ganze Bienenvölker aus und ist vermutlich der größte Feind der Bienen in der Steiermark.

Weitere wichtige Gründe für das Bienensterben sind der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. 

"Ich bin selbst Obstbauer und ich weiß, dass Pflanzenschutzmittel gefährlich werden können, wenn sie zu Flugzeiten der Biene gespritzt werden." so Martin Gschweitl. "Die Bauern brauchen die Bienen und in der Regel spritzen sie die Bäume in der Früh und am Abend. Also zu Zeiten, in denen die Bienen im Stock sind", berichtet der erfahrene Imker weiter.

So weit so gut. Aber was kann der Hobbygärtner tun, damit sich die Biene wohl fühlt? Ganz einfach: "die Bienen brauchen gesunde Wiesen mit einer umfangreichen Blütenvielfalt. Wenn der Rasen jedes Wochenende gemäht wird, dann hat die Biene keine Möglichkeiten mehr eine ausreichende Anzahl von Blüten zu finden und der Honigertrag wird dadurch weniger!", berichtet der junge Imkermeister. 

So kann ein jeder Mensch viel dazu beitragen, dass die Biene genug Nahrung findet.
"Ist die Biene glücklich, dann ist die ganze Welt glücklich!"

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