EMX-Strecke könnte sich in Laßnitzthal ansiedeln

Foto: Richard Schuster
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Seit dem Herbst 2018 wird im Gleisdorfer Gemeinderat über das Projekt "EMX-Park" diskutiert. Dabei handelt es sich um eine Motocross-Strecke, auf der mit fast lautlosen Elektromotocrossmaschinen oder BMX-Fahrrädern gefahren wird. Als Projektstandort ist ein Waldgrundstück in Laßnitzthal nahe der Autobahn ins Auge gefasst worden, wo bereits mit den potenziellen Projektbetreibern, den Vertretern der Jägerschaft und der Gemeinde ein Ortsaugenschein absolviert wurde.

Umwidmung vonnöten

Die "Motoren" hinter diesem EMX-Park sind Harald und Helmut Voit, die bis 2018 in St. Margarethen an der Raab bereits eine Strecke für die Zweiräder betrieben. Nach dem Umbau der B 68 musste die Anlage weichen und es wurde kein neues Gelände gefunden. Nun könnten die EMX-Strecke in Laßnitzthal ein neues Zuhause bekommen.
Da es sich um ein Waldgrundstück handelt, muss dieses im Flächenwidmungsplan mit einer Sondernutzung ausgewiesen werden. Dazu müsste der Gleisdorfer Gemeinderat bei der Sitzung am 29. Jänner zustimmen. Bei einer Zustimmung des Gemeinderates würde die Bezirkshauptmannschaft Weiz weiter entscheiden, ob dort eine EMX-Strecke möglich ist.

Aufwertung der Stadt Gleisdorf

Die Bekanntgabe des Projekts hat bereits viele positive Reaktionen in den sozialen Medien hervorgerufen. "Ich halte es für ein sehr gutes Projekt und für eine Aufwertung unserer Gemeinde, weil es eine sinnvolle Freizeitaktivität ist. Da der Park unter das Motorsportgesetz fallen würde, ist ein Betrieb nur an drei Tagen in der Woche genehmigt. Damit hält sich die Belastung für das Waldstück in Grenzen", sagt Wolfgang Weber, Obmann des Ausschusses für Raumordnung, Stadtgestaltung und Standortentwicklung in Gleisdorf.

Einspruch der Jägerschaft

"Da es sich in diesem Bereich um ein, aus der Sicht des Lebensraumes für Wild und der Forstwirtschaft um ein sehr sensibles Grundstück handelt, haben wir seitens der Jägerschaft Einspruch erhoben. Dort besteht eine absolute Ruheoase für Tiere und das Surren der Zweiräder würde es von dort sicherlich vertreiben", sagt Reinhard Hofer als Obmann des Jagdschutzvereins der Ortsstelle Gleisdorf sowie Vizebürgermeister der Stadtgemeinde. Unter dem Waldstück befindet sich zusätzlich ein natürlicher Wasserspeicher gegeben durch den Schotterboden. Laut Hofer habe in den letzten Jahren dort eine tolle forstwirtschaftliche Verjüngung stattgefunden und sich eine leichte Humusschicht gebildet. "Die EMX-Bikes würden die Schicht zerstören und die jahrelange Arbeit zunichte machen. Auch Bäume werden dadurch wahrscheinlich weichen müssen", ergänzt Hofer.

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