Almsaison 2023
Energiespender und Kulturlandschaft für Wanderlustige

Der Naturpark Almenland und in die Region Joglland-Waldheimat starten in die Sommersaison. Für Wanderbegeisterte und Bergfans ist es angerichtet. | Foto: Regionalmedien Steiermark
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  • Der Naturpark Almenland und in die Region Joglland-Waldheimat starten in die Sommersaison. Für Wanderbegeisterte und Bergfans ist es angerichtet.
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Im Naturpark Almenland und in der Region Joglland-Waldheimat, startet die neue Alm- und Wandersaison. Die 125 zusammenhängenden, bewirtschafteten Almen im Almenland sind einzigartig in Europa und ein großartiges Wandergebiet mit ca. 3.500 Hektar Weidefläche. Wanderbegeisterte und Weidetiere freuen sich auch heuer wieder auf den Almsommer.

WEIZ. Nicht nur die Gäste und Wanderlustigen genießen die frische Luft und die Natur auf der Teichalm und Sommeralm, sondern auch rund 3.000 Weidetiere kommen auf „Sommerfrische“ in die höheren Lagen. Darunter Ochsen, Jungkalbinnen, Mutterkühe mit Kälbern und vereinzelt Pferde sowie Schafe und Ziegen. Umgerechnet steht, durch die Größe des Almgebietes, jedem einzelnen Vieh in etwa ein Hektar Weidefläche zur Verfügung. Durch die Almbewirtschaftung werden Heimfutterflächen entlastet und die Tiere können völlig gesund und vital leben.

Glückstürmchen geht immer - wenn halt Steine herum liegen 😅

Joglland-Waldheimat

Auch im nördlichen Teil des Bezirks laden zahlreiche Wanderwege für Familien und Genuss-Wanderbegeisterte dazu ein, die beeindruckende Landschaft und ihre idyllisch gelegenen Plätze in der Region Joglland-Waldheimat zu entdecken. Hochwechsel, Stuhleck oder die Pretul bieten Möglichkeiten für längere Wandertouren. Oben angekommen wird man mit der herrlichen Aussicht in die ganze Oststeiermark belohnt.

Ein besonderer Tipp für eine Mehrtages-Wanderung ist der "alpannonia"-Weitwanderweg im Joglland. Dieser führt auf rund 120 Kilometern, das entspricht sechs bis sieben Tagesetappen, von Fischbach ausgehend ins ungarische Köszeg.

Kulturlandschaft Naturpark Almenland

Wer in den Naturpark Almenland kommt, den erwartet ein großes Wanderwegenetz über weiche Almböden und mit großartigen Ausblicken weit ins Land hinaus. Hier geht es nicht um Höhenmeter oder Gipfelsiege, sondern um die Freude am Gehen in wunderbarer Landschaft.
Die wunderschöne Kulturlandschaft Naturpark Almenland kann nur durch die Bestoßung der Weidetiere erhalten werden, da diese das Grünland durch ihren Wiederkäuermagen verwerten können. Damit die Kulturlandschaft erhalten bleibt, ist es wichtig, sich angemessen zu verhalten und respektvoll mit den Weidetieren umzugehen.

Bgm. ÖR Erwin Gruber (Obmann
des Naturpark Almenland)  | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Bgm. ÖR Erwin Gruber (Obmann
    des Naturpark Almenland)
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Durch eine gemeinsame Kooperation der Berg- und Naturwacht und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Naturpark Almenland werden deren Vertreterinnen und Vertreter im Sommer auf der Alm unterwegs sein und Gäste auf das richtige Verhalten im Almgebiet aufmerksam machen.
Obmann des Naturpark Almenland, Bürgermeister Ökonomierat Erwin Gruber

Im Naturpark Almenland setzt man auf ein gutes Miteinander zwischen Almwirtschaft, Grundeigentümerinnen und -eigentümern, Hotellerie sowie Freizeit- und Erholungswirtschaft. "Vor allem durch die Freizeit- und Erholungswirtschaft gibt es in unserer Region ca. 800 Arbeitsplätze inkl. Lehrstellen, welche nicht nur für die Gemeinden, sondern für die gesamte Region essentiell sind. Vor allem ist man sehr bemüht, die guten Strukturen in der Regionalentwicklung zu erhalten. Viele innovative, gemeindeübergreifende Gemeinschaftsprojekte konnten bereits durch LEADER, den Naturpark, die Klima- und Energiemodellregion sowie den Tourismus umgesetzt werden. Hier gilt auch ein großes 'Danke' an die Gemeinden, welche im Hintergrund diese Strukturen durch Eigenmittel usw. ermöglichen.", so Bürgermeister Erwin Gruber.

Foto: Regionalmedien Steiermark

Die Bärenschützklamm öffnet wieder

Mit Ende Oktober 2023 öffnet die Bärenschützklamm nach dem schweren Felssturz im Jahr 2020 wieder. Das steirische Naturjuwel ist seit 1978 Naturdenkmal und eine der schönsten
wasserführenden Felsklammen Österreichs. Die beindruckende Steiganlage mit 164 Brücken und Leitern ermöglicht einen spektakulären Aufstieg durch die Klamm. 300 Meter hohe Kalksteinwände bilden diese Klamm mit tosenden Wasserfällen, bizarren Felsgrotten und Nischen. Seltene Pflanzen und Tiere finden hier ihren schützenswerten Lebensraum. Die Sanierungsarbeiten sind bereits voll im Gange.

V.l.n.r.: Erhard Pretterhofer (Obmann der Tourismusinitiative des Naturpark
Almenland), Rupert Lorenzer (Vertreter der Berg- und Naturwacht), Johann Baumegger (Vertreter der
Almbauern), Ambros Flicker (Vertreter der Berg- und Naturwacht), Bgm. Ökonomierat Erwin Gruber (Obmann des Naturpark Almenland)  | Foto: Regionalmedien Steiermark
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Die (digitale) Wandernadel

Auf die höchsten Gipfel, entlang der Klammen, hinab in die Schluchten und Grotten bis über die sanften Weiden und spannenden Themenpfaden: Das und vieles mehr gibt es zu erwandern im Naturpark Almenland. Mithilfe der SummitLynx App können Sie spannende, neue, beeindruckende Plätze und Gipfel erkunden und Punkte sammeln für die Wandernadel. Bronze, Silber und Gold kann man mithilfe der SummitLynx App erreichen und die Wandernadeln können digital, aber auch "in echt zum Angreifen" im Almenlandbüro abgeholt werden.

Foto: Regionalmedien Steiermark

Der Ausflugsbus fährt wieder

Auch heuer in den Sommerferien (von 8. Juli bis 10. September 2023) fahren die erweiterten Linien 216, 205 & 167 der RegioBusse an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen durch den Naturpark Almenland. Somit gelangen Gäste bequem mit dem Bus zum Wandern, zu einem Gasthof oder zu einem Ausflugsziel. Durch diese Linien wird der Naturpark Almenland öffentlich erreichbar und es wird ein zusätzliches Angebot für Einheimische und Gäste geschaffen.

DI (FH) Erhard Pretterhofer (Obmann der Tourismusinitiative des Naturpark
Almenland), | Foto: Regionalmedien Steiermark
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"Durch die sinkende Nutzung der Autos in Städten können wir diesen Gästen eine ideale Anbindung ermöglichen, weiters wird dadurch auch der Individualverkehr reduziert. Auch
der Umwelt zu liebe setzen wir auf sanfte Mobilität und die Einbringung der öffentlichen
Transportmöglichkeiten. Auch das Klimaticket ist bei den Linien des Ausflugsbusses integriert.", erzählt der Obmann der Tourismusinitiative des Naturpark Almenland Erhard Pretterhofer.

Verhaltensweisen auf der Alm

Die Almflächen sind der Arbeitsplatz für die Almbauern und entlasten ihre Heimbetriebsflächen. Durch den Almauftrieb kann eine jahrhundert-alte Tradition gewahrt und eine angenehme, gesunde und erholsame Umgebung für die Weidetiere geschaffen werden. Wichtig ist, dass sich die Besucherinnen und Besucher an bestimmten Verhaltensweisen orientieren.
  • Kontakt zum Weidevieh vermeiden.
  • Ruhig verhalten und Weidevieh nicht erschrecken.
  • Begegnung von Weidevieh und Hund vermeiden.
  • Hunde ableinen, falls ein Angriff eines Weidetieres abzusehen ist.
  • Wanderwege auf Almen und Weiden nicht verlassen.
  • Wenn ein Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen.
  • Bei Herannahen an Weidevieh nicht den Rücken zukehren und Tieren ausweichen.
  • Bei Anzeichen von Unruhe Weidefläche zügig verlassen.
  • Zäune sind zu beachten und Tore muss man wieder schließen.
  • Begegnen Sie den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt.
Foto: Regionalmedien Steiermark

"Ich bin selbst Almbauer und kenne die schönen Seiten aber auch die Herausforderungen. Die Alm ist Lebensbereich für Tiere aber auch Arbeitsplatz für Menschen, und Grundlage für funktionierenden Tourismus. Im Verhalten auf der Alm ist es wichtig, das Konfliktpotenzial gemeinsam zu lösen", beschreibt der Vertreter der Almbauern Johann Baumegger die Situation. 

Rupert Lorenzer (Vertreter der Berg- und Naturwacht), | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Rupert Lorenzer (Vertreter der Berg- und Naturwacht),
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"Größter Dank geht an die Almbauern, ohne sie hätten wir diese schöne Landschaft nicht. Danke aber auch an jene Besucher, die sich an die Verhaltensregeln halten. Wir agieren dabei aufklärend.", ist Rupert Lorenzer, Vertreter der Berg- und Naturwacht überzeugt.

Ambros Flicker (Vertreter der Berg- und Naturwacht), | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Ambros Flicker (Vertreter der Berg- und Naturwacht),
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"Ich genieße die Tätigkeiten in der Almregion. Leider fehlt uns bei der die Berg- und Naturwacht die Jugend", erzählt Ambros Flicker, Vertreter der Berg- und Naturwacht.

Mehr Informationen:
Joglland-Waldheimat
Naturpark Almenland

Natur-Quiz

Wie heißt eine der schönsten wassergeführten Felsklammen Österreichs?
Welcher Berg liegt NICHT in der Region Joglland-Waldheimat?
Wieviele Weidetiere kommen jährlich auf "Sommerfrische" ins Almenland?

Auch interessant:

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Werden wir auch in Zukunft "flüssig" bleiben?
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