Jagdschutzverein Weiz
Hohe Investitionen in die Schießhalle getätigt

- Gerd Holzer, Jürgen Steinmann, Christian Stebegg, Rupert Friedl, Josef Kleinhappel und Wilfried Bauer (v.l.n.r.) präsentierten die Neuerungen beim Schiessstand in Greith bei Weiz.
- Foto: Hofmüller (17x)
- hochgeladen von Josef Hofmüller
Sie ist jetzt einer der modernsten Schießanlagen von ganz Österreich, die Bezirksschießstätte in Greith bei Weiz. Jetzt wurden rund 300.000 Euro im Schießtunnel verbaut. Von LED Leuchten mit speziellen Schutzscheiben aus Metall gesichert, bis zur modernen Lüftungsanlage, spielt die Halle nun alle Stückerl.
Der Jagdschutzverein von Weiz hat sich in ganz Österreich auf Spionage begeben und die besten Ideen und Innovationen übernommen. Nun wurden diese in der 1978 eröffneten und 2007 überdachten Anlage umgesetzt. Acht Stände bei der 100-Meter-langen Anlage sind zur Benützung mit getrennten Abteilen und Tischen für Links oder Rechtshänder problemlos einzustellen. Die Erneuerungsarbeiten haben Anfang des Jahres begonnen und wurden durch unzählige Stunden der Vereinsmitglieder unterstützt. Außerdem ist jetzt die gesamte Anlage Videoüberwacht. Zwei Pistolenstände sowie ein Schiesskino stehen den Benützern ebenso ab sofort wieder zur Verfügung. Die Kosten für die Umsetztung wurden aus den Vereinsgeldern vom Jagdschutzverein getragen, ohne jeglichen Förderungen. Im Verein sind rund 820 Mitglieder registriert, im gesamten Bezirk gibt es etwa 1.800 Jäger. "Besonders wertvoll ist, das jede Generation ihres Wirkens an der Technik gefeilt hat und die komplette Anlage immer wieder auf Vordermann gebracht hat. Deshalb sind hohe Kosten nie auf einmal zum Tragen gekommen." so Obmann Stv. Josef Kleinhappel. Auch eine Zugangskarte wurde installiert, um den Schießstand der Mitglieder jederzeit betreten zu können. Der Kugelfang in der Anlage ist komplett erneuert worden, um die Sicherheit zu erhöhen. Außerdem hat man den gesamte Boden betoniert, um Reinigungsarbeiten noch leichter verrichten zu können.
Der Wirklichkeit ganz Nahe
Im Schießkino nebenan können Filme eingespielt werden, wo Szenen der Wildtiere originalgetreu nachgestellt werden. Es ist eigentlich so wie in der freien Laufbahn der Tiere, die von allen Seiten kommen und durch das Bild laufen oder gehen. Dies kommt einer äußerst jagdnahen Situation ähnlich. Ziel ist es auch, das Jäger vermehrt in die Schießanlage kommen, um hier ihre sensiblen Gewehre genauestens einzustellen und ihr Schießverhalten zu üben, um unerwartete Gefahren zu entgehen. Hier wird mit der eigenen Waffe geschossen, alle Kaliber sind möglich. An den Wochenenden benützen etwa 80 bis 100 Schützen die Anlage in der Nähe von Weiz. Die nächstgelegenste wäre ansonsten erst im Zangtal oder Wiener Neustadt zu benützen. Deshalb kommen auch regelmäßig die Polizei oder Security Firmen zum üben oder Prüfungsschiessen hierher. Auch die Jungjägerausbildung findet in regelmäßigen Abständen statt. Die Staatsmeisterschaften des Schützenvereins werden ebenso hier abgehalten.
Nächstes Jahr plant der Schützenverein Weiz übrigens mehrere Meisterschaften (Bundesmeisterschaften) der Sportstützen. Dazu werden bis zu 25 Stände alleine in der Weizer Stadthalle vorübergehend aufgebaut. Der Bevölkerung und vor allem der interessierten Jägerschaft bzw. Schützen steht die neue Anlage in Greith bei Weiz am Sonntag den 29. August, (ab 10 Uhr mit einer Segnung), zur Besichtigung offen. Der Obmann-Posten wurde 2019 von Andreas Kinsky an Rupert Friedl übergeben.
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