Ich möchte malen, wie der Vogel singt
Gut besuchte Vernissage der VHS-Kursteilnehmer der Malgruppe von Adriana Schatzmayr im Literaturcafé der Stadtbücherei Gleisdorf
"Ich möchte malen, wie der Vogel singt", sagt die freischaffende Künstlerin und VHS-Kursleiterin Adriana Schatzmayr über sich und ihre Liebe zur Malerei."All das, was man mit Leichtigkeit macht, da sind meine Talente." Sie selbst liebt das Malen und könnte tagelang ohne Unterlass dabeibleiben. Auf ihre Kursteilnehmer der Volkshochschule ist sie sehr stolz, denn ihrer Meinung nach kann jeder zeichnen lernen. Seit etwa elf Jahren hat sie eine eigene Malschule, in der sie ihre Schüler mit Herzblut und Leidenschaft unterstützt wo sie nur kann.
Literaturcafé bunt bebildert
Diese bereits zweite Ausstellung der Malgruppe von Adriana Schatzmayr in der Stadtbücherei Gleisdorf wurde durch das Engagement der Leiterin Birgit Ferstl und der Leiterin der VHS für den Bezirk Weiz Barbara Moritz tatkräftig unterstützt. Die Gruppe sei wie eine kleine Familie, man kenne sich, tausche sich aus und fühle sich wohl unter Gleichgesinnten. Es findet kein Frontalunterricht statt sondern die Teilnehmer werden persönlich begleitet. Am Ende entstehen wundervolle Kunstwerke in Öl, Aquarell oder Pastell, wovon einige nun im Literaturcafé zu bewundern sind. "So etwas kann nur entstehen, wenn etwas vorhanden ist, wenn ein Hunger etwas zu kreieren da ist - und genau das liebe ich so", sagt die Künstlerin über ihre motivierten Schüler.
Jeder kann zeichnen lernen
Sieben ihrer Kursabsolventen haben je zwei Werke für die Vernissage zur Verfügung gestellt. Anita Nagl, die die Farben und Visionen stark spürt und beim Malen im Flow ist. Hans Noop, der lange am Thema Wasser gearbeitet, experimentiert und sich enorm weiterentwickelt hat. Den Sinn für das Schöne, eine Liebe zu Pinsel, Stiften & Co hat Martina Brandl, die auch schon gemeinsame Malreisen mit ihrer Kursleiterin unternommen hat. Rosa Stranzl hat die Fähigkeit, aus nur zwei Pigmentkörnern eine wundervolle Blüte aufs Papier zu zaubern. Mit harter, konzentrierter Arbeit schafft Marianne Steyr es, dass plötzlich ein geniales Bild auf der Leinwand entsteht. Der sogenannte Engel der Gruppe, Nicole Scheucher, liebt die Ölmalerei und sagt man solle nie aufgeben. Ingrid Gugatschka genießt die familiäre Atmosphäre und das Malen tut ihrer Seele gut.
Maler sehen die Welt mit anderen Augen
"Es ist schön ein Maler zu sein, wir sehen die Dinge anders. Wir sehen, dass selbst der graueste November die strahlendsten Farben hat. Und unsere Aufgabe ist es das weiter zu geben.", so bedankt sich Martina Brandl stellvertretend für die ganze Malgruppe bei ihrer Kursleiterin Adriana Schatzmayr. Die Gruppe ist sich in einer Sache ohne Zweifel einig. Die herausragendste Eigenschaft ihrer Mentorin ist es in jedem Werk etwas Positives zu sehen und das auch kund zu tun. In einem gemeinsamen Prozess zwischen Lehrer und Schüler wird so stets eine Lösung gefunden und ein prachtvolles Kunstwerk kann entstehen.
Die Ausstellung kann noch bis zum 12.4.2019 zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei Gleisdorf im Literaturcafé besucht werden.
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