Knotenpunkt Gleisdorf Süd: Der "Turbo" sorgt für Entlastung
Der "Turbokreisverkehr" bei Gleisdorf Süd erhält bisher positive Rückmeldungen. Die Durchflussgeschwindigkeit des Knotenpunktes hat sich nach Aussagen einiger Pendler gebessert.
Viele Diskussionen, Unfälle und eine Rückstauproblematik zu Stoßzeiten gab es schon seit Jahren bei der Autobahnanschlussstelle Gleisdorf Süd und dessen Kreisverkehr bei Pirching. Das Land Steiermark arbeitete in Abstimmung mit der Asfinag sowie der Gemeinde Hofstätten an einer Verbesserung der Verkehrssituation in den beiden Kreuzungsbereichen mit der Landesstraße B 68.
Täglich befahren zwischen 20.000 bis 22.000 Autofahrer den Kreisverkehr. Dort gibt es nun mit dem Turbokreisverkehr eine zweispurige Lösung und Einreihungsmöglichkeiten auf die jeweils passende Fahrspur. In den nächsten Wochen werden abseits der B 68 noch letzte Restarbeiten durchgeführt. "Der Verkehr wird nicht weniger, jedoch ist es das Ziel des Turbokreisverkehrs und der baulichen Maßnahmen, dass die Autofahrer so schnell wie möglich durch den Knotenpunkt kommen", sagt Werner Höfler, Bürgermeister der Gemeinde Hofstätten. Nun ist der Turbokreisverkehr mit den Anschlussstellen seit eineinhalb Wochen in Betrieb und es gibt bereits erste Rückmeldungen.
Weniger Rückstau
Jemand, der täglich den Kreisverkehr von St. Margarethen an der Raab aus nutzt, ist Patrick Greisdorfer. Laut ihm sind die Verbesserungen spürbar. "Von der Autobahn kommend in Richtung Feldbach geht es durch die neue Spur flüssiger. Ganz in der Früh zu Stoßzeiten in Richtung Autobahnauffahrt ist es ziemlich ähnlich wie bisher, jedoch glaube ich, dass die Pendler sich an den Kreisverkehr erst gewöhnen müssen. Beim Einordnen ist es anfangs noch gewöhnungsbedürftig, welche Spur man nehmen muss", sagt Greisdorfer. Auch Stephan Kurzweil aus St. Margarethen sieht die gesetzten Maßnahmen positiv. "In der Früh ist es meines Erachtens ebenso besser geworden, denn man muss bedenken, dass die Verkehrsteilnehmer nicht weniger geworden sind. Statt wie früher Stillstand kommt man nun stockend voran, aber das wird sich sicher noch besser einspielen, wenn man den Kreisverkehr gewöhnt ist", so Kurzweil.
Unterführung folgt
Eine bauliche Maßnahme, die noch nicht fertig umgesetzt wurde, ist die Unterführung für Fußgänger und Radfahrer in Richtung Gewerbepark. Sie wird rund 17 Meter lang, dreieinhalb Meter breit und zweieinhalb Meter hoch sein und als geschlossener Stahlbetonrahmen ausgeführt.
"Die Unterführung sollte in ein paar Wochen fertig sein. Dadurch ergibt sich ein Vorteil für Radfahrer, da nun damit ein Weg geschlossen wurde", ergänzt Hofstättens Bürgermeister Werner Höfler.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.