Brotprämierung
Maria Nigitz gewinnt mit handgemachtem Kletzenbrot

- Maria und Franz Nigitz aus. St. Margarethen an der Raab freuen sich über den Landessieg für ihr Kletzenbrot sowie über Gold für Apfelbrot und Früchtebrot.
- Foto: LK Steiermark/Kristoferitsch
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Das beste handgemachte Kletzenbrot der Steiermark kommt aus Takern in St. Margarethen: Maria Nigitz überzeugte die Jury der steirischen Brotprämierung mit ihrem aromatischen Brot, das nur regionale und natürliche Zutaten enthält. Die Prämierung fand rechtzeitig vor dem Adventbeginn statt und belohnte die hohe Qualität und das Können traditioneller Bäckerinnen und Bäcker.
ST. MARGARETHEN/RAAB. Rechtzeitig vor dem Adventbeginn stand die steirische Brotprämierung 2024 an, bei der zehn bäuerliche Backstuben ihre besten Kletzen- und Früchtebrote einer strengen Bewertung unterziehen ließen. Die 18-köpfige Fachjury nahm dabei insgesamt 72 Brote und süße Spezialitäten genau unter die Lupe. In der Kategorie „Früchte- und Kletzenbrot“ setzte sich Maria Nigitz aus Takern in St. Margarethen (Bezirk Weiz) mit ihrem handgemachten Kletzenbrot durch und sicherte sich den begehrten Landessiegertitel. Neben der Anerkennung ihrer Backkunst belohnten die Prüfer damit das hohe handwerkliche Können und die Qualität des verwendeten Rohstoffes, ausschließlich regionale und natürliche Zutaten, die Nigitz meisterlich miteinander kombiniert.
Maria Nigitz, auch bekannt als „Brotkönigin“, wurde für ihre süßen und pikanten Brotspezialitäten ausgezeichnet. Die Prämierung brachte ihr 2024 neben dem Landessieg für das Kletzenbrot auch eine Auszeichnung für ihr saftiges Bauernbrot sowie insgesamt zwölf Goldmedaillen, die ihre Bäckereien als hervorragende handwerkliche Produkte bestätigen. Sie selbst sieht den wesentlichen Erfolgsfaktor in der Zeit, die sie ihren Brotteigen zur Reifung gibt. „Die lange Reifezeit sorgt für eine besondere Bekömmlichkeit und hält meine Brote länger frisch,“ so Nigitz, die den Duft des frisch gebackenen Brotes als „himmlischsten aller Düfte“ beschreibt.

- Die Kletzenbrotbäuerin des Landes findet man in St. Margarethen bei Weiz. Maria (3.v.r) und Franz Nigitz (3.v.l) fuhren mit ihrem Kletzenbrot den Landessieg ein. Zwei weitere Produkte (Apfelbrot und Früchtebrot) erzielten bei der Prämierung Gold. Am Bild mit den Gratulanten: Präsident Franz Titschenbacher (rechts) Bezirksbäuerin-Stellvertreterin Nicole Karner (2.v.r.), Kammersekretär Johann Rath (2.v.l.) und Verkostungschef Martin Rogenhofer (links)
- Foto: LK Steiermark/Kristoferitsch
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Traditionelle Köstlichkeit für die Adventzeit
Kletzenbrote sind insbesondere zur Weihnachtszeit beliebte Backwaren, die traditionell kleinere Laibgrößen aufweisen und im Inneren Früchte und Nüsse enthalten. Die Kletzen, das sind getrocknete Birnen, bilden das Herzstück dieses Brotes, ergänzt durch andere Früchte wie Äpfel, Dörr-Zwetschken und Walnüsse. Früher wurden auch Feigen und Weinbeeren für Kletzenbrote genutzt, da sie als besondere Delikatesse galten. Der Teig, meist mit Sauerteig angesetzt, bleibt dadurch besonders lange saftig und aromatisch.
Die Herkunft und Verarbeitung der Zutaten spielen eine wesentliche Rolle bei der Prämierung: Um den Landessieg zu erringen, mussten die eingereichten Brote eine absolut makellose Qualität aufweisen und alle Aspekte von Geschmack und Konsistenz erfüllen. Nur Kletzen- und Früchtebrote mit 100 Punkten konnten die Endrunde erreichen und von der Jury erneut bewertet werden. Bei einem Landessiegertitel entscheidet der erstklassige Geschmack, und nur perfekte Produkte schaffen es, die Jury zu überzeugen.

- Rechtzeitig vor dem beginnenden Advent hat die Landwirtschaftskammer das beste Kletzenbrot des Landes prämiert.
- Foto: pixabay (Symbolfoto)
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Preise für hohe Qualität in regionaler Backkunst
Neben dem Landessiegertitel wurden bei der Prämierung weitere bäuerliche Backstuben mit Goldmedaillen ausgezeichnet, die als besonderes Qualitätsmerkmal gelten. Zu den diesjährigen Gold-Gewinnern zählen der Bauernhof-Heurige Reiß aus Eggersdorf für sein Kletzenbrot und der Hofladen Marianne Kurz aus Dobl-Zwaring, der mit einem Apfel-Dinkelbrot überzeugen konnte. Die prämierten Früchte- und Kletzenbrote der Siegerbetriebe sind durch spezielle Prämierungsaufkleber und Hoftafeln gekennzeichnet, die Kundinnen und Kunden auf die ausgezeichnete Qualität der Produkte aufmerksam machen. Die Landessieger dürfen zudem eine besondere Hoftafel mit der Aufschrift „Landessieger Steirische Spezialitätenprämierung 2024“ präsentieren.
Die steirische Brotprämierung feiert damit die Wertschätzung traditioneller Backkunst und die handwerkliche Qualität regionaler Produkte. Maria Nigitz und ihre Kolleginnen und Kollegen stehen beispielhaft für eine lebendige Backtradition, die nicht nur zur Weihnachtszeit den Wert regionaler Zutaten und den Geschmack traditioneller Rezepturen hochhält. Die prämierten Kletzen- und Früchtebrote zeigen: Handgemachte Backkunst ist eine besondere Verbindung aus Tradition, natürlicher Rohstoffqualität und Liebe zum Handwerk, die sich schmecken lässt.
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