Siegfried Schrittwieser präsentiert Programm, "Neues Leben im Ortskern"
- hochgeladen von Andreas P. Tauser
Während immer mehr Neubauten an Orts- und Stadträndern errichtet werden, stehen in Ortskernen sanierungsbedürftige Gebäude leer. Mit einem neuen Programm soll dieser Tendenz entgegengewirkt werden.
Vernünftige Preise
Die Bürgermeister der Stadtgemeinde Weiz und der Gemeinde Ratten, Erwin Eggenreich und Thomas Heim, begrüßten kürzlich Nationalratsabgeordnete Sonja Steßl-Mühlbacher und LH-Stv. Siegfried Schrittwieser in Weiz.
Schrittwieser präsentierte das Programm "Neues Leben im Ortskern", mit dem er Gemeinden dabei unterstützen will, alte Gebäude zu erwerben, sie zu sanieren und dadurch günstigen Wohnraum zu schaffen. "Neben einer Belebung des Ortskerns und neben einer Renovierung so genannter ´Schandflecke´, so Schrittwieser, "entstehen dadurch Wohnmöglichkeiten in zentralern Lagen und zu vernünftigen Preisen".
Mietzinsbegrenzung und Zweckwidmung
Als weitere Vorteile seines Programms führte der auf Landesebene für Soziales, Arbeit, Erneuerbare Energien und Wohnhaussanierung Zuständige an, dass bei vorhandenen Wohnungen im Stadt- und Ortsgebiet sowohl Zufahrten als auch sämtliche Anschlüsse sowie erforderliche Nahversorger bereits vorhanden seien. "Leistbares Wohnen gehört in den Vordergrund gestellt", sagt Schrittwieser, "und das nicht nur am Stadtrand."
Mietzins unter EUR 5,-/m2
Nationalratsabgeordnete Sonja Steßl-Mühlbacher betont: "Wohnen darf kein Luxus sein." In einem 7-Punkte-Programm führt sie unter anderem eine soziale Durchmischung im geförderten Wohnbau, eine Mietzinsbegrenzung und eine Zweckwidmung der Wohnförderungsmittel an.
Insgesamt, so Steßl-Mühlbacher, sollen 3,5 Mrd. Euro wirksam werden, oberstes Ziel sei ein Mietzins unter EUR 5,-/m2.
300 neue Wohnungen
Die initiative "Neues Leben im Ortskern" sieht vor, dass Gemeinden für die Erwerbung entsprechender Altbauten in Ortskernen vom Land ein langfristiges, zinsgünstiges Darlehen um 0,5 Prozent bei einer Laufzeit von 25 Jahren erhalten.
"Die pro Jahr zur Verfügung stehenden drei Millionen Euro entsprechen rund 300 neuen Wohnungen", so Siegfried Schrittwieser.
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