OR Thannhausen
Thannhausener werfen Blick in die eigene Vergangenheit
In der neuen Ortschronik wird die Vergangenheit der Gemeinde den Bürgern nähergebracht.
"Es ist wichtig, sich mit der eigenen Vergangenheit zu beschäftigen", erklärte Bürgermeister Gottfried Heinz bei der Präsentation der Gemeindechronik. Die druckfrische Gemeindechronik wurde in den letzten sieben Jahren erarbeitet und vom bekannten Chronisten Gottfried Allmer verfasst. Er hat die Siedlungsgeschichte von Thannhausen durchleuchtet und für den Leser verständlich aufgearbeitet.
Zusammenarbeit
Großartige Hilfe leistete dabei Viktoria Wiener, die dazu Daten gesammelt und Häuserlisten vervollständigt hat: "Es war wirklich eine sehr interessante Arbeit, die mir großen Spaß gemacht hat." Bild- und Textmaterial wurden dazu vor allem aus der Bevölkerung, aber auch von den Vereinen zur Verfügung gestellt.
Der gemeindeansässige Künstler Albert Schmuck gestaltete das Cover der Chronik, welches das Miteinander und den Zusammenhalt in einer Gemeinde symbolisiert. Als Layouter wurde Richard Mauerhofer beauftragt. Die Chronik ist im Gemeindeamt zu erwerben.
Vergangene Zeiten
Vom Wappen über die Namensgebung der Gemeinde, Dorfrechtbräuche, die Feistritztalbahn und das Schloss bis hin zu Kunst, Kultur und Landwirtschaft behandelt die Chronik auf 340 Seiten die Vergangenheit der Gemeinde. Entstanden 1968 durch die Fusion von fünf Gemeinden (Peesen, Ponigl, Landscha, Oberdorf und Oberfladnitz), ist Thannhausen eine relativ junge Gemeinde, mit viel älteren Wurzeln. Namensgeber war das Schloss Thannhausen, das bis heute das wichtigste Kulturgut der Gemeinde darstellt. Es wurde ursprünglich als Schloss Oberfladnitz 1586 erbaut und ist seit 1806 im Besitz der heutigen Besitzer, der Familie der Reichsherren von Gudenus.
Zeichen des Glaubens
Wussten Sie, dass es in Thannhausen über 100 Bildstöcke, Marterl und Wegkreuze gibt, deren Ursprünge bis ins Spätmittelalter zurückreichen? Sie gelten als Zeichen des Glaubens, des Dankes und der Tradition. Dazu kommen noch einige Kapellen und sogar ein eigener Kreuzweg am Kalvarienberg mit 15 Stationen, der erst 2016 renoviert wurde.
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