Ermittlung abgeschlossen
Tragödie mit drei toten Personen in Fischbach geklärt

Die fehlende Abgasabfuhr und Frischluftzufuhr wurde den drei Personen zum Verhängnis. | Foto: Pixabay
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  • Die fehlende Abgasabfuhr und Frischluftzufuhr wurde den drei Personen zum Verhängnis.
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Ein Mitarbeiter eines Zustelldienstes fand am Montagvormittag, 19. Dezember, in einem Einfamilienhaus in Fischbach drei leblose Personen. Eine 90-Jährige und ihre beiden Söhne (67, 68) sind dabei ums Leben gekommen. Nun ist das endgültige Ermittlungsergebnis bekannt.

FISCHBACH. Ein Warenzusteller fand am Montag gegen 10.30 Uhr in einem Einfamilienhaus in Fischbach die toten Personen. Er verständigte daraufhin sofort den Polizeinotruf. Polizistinnen und Polizisten aus dem Bezirk Weiz führten die ersten Erhebungen vor Ort durch und verständigten aufgrund des Sachverhaltes das Landeskriminalamt Steiermark.

Ermittlungen abgeschlossen

Beamte des Landeskriminalamtes Steiermark (Leib/Leben, Brand und Tatort) führten gemeinsam mit einem Sachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung die weiteren Ermittlungen.

Die Tragödie ereignete sich in der Gemeinde Fischbach. | Foto: Stefan Ruzsicska
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Jetzt liegt das endgültige Ermittlungsergebnis vor: Die von der Staatsanwaltschaft Graz angeordnete Obduktion ergab, dass alle drei Personen an einer Kohlenmonoxidvergiftung (CO) verstorben sind. Ein Fremdverschulden wird definitiv ausgeschlossen.

Nicht sachgemäße Verwendung

Der 67-jährige Sohn erwarb das betroffene Notstromaggregat, Heizlüfter sowie diverses Zubehör, bereits am Donenrstag, 15. Dezember. Bei der ordnungsgemäßen Kaufabwicklung wurde der Käufer nachdrücklich auf die Gefahren, das Notstromaggregat nicht in geschlossenen Räumlichkeiten zu verwenden, hingewiesen. Der 67-Jährige selbst dürfte dann die „Heizung“ am Samstagnachmittag, 17. Dezember, im Keller des Einfamilienhauses in Betrieb genommen haben.

Bereits nach 50 Sekunden Lebensgefahr

Bei der Verwendung der „mobilen Heizung“ kam es zu einer fehlenden Abgasabfuhr beziehungsweise Frischluftzufuhr. Testungen ergaben, dass im unmittelbaren räumlichen Nahbereich, bereits nach 50 Sekunden eine lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Konzentration vorhanden war.

In einem Einfamilienhaus in Fischbach ereignete sich die Tragödie: Wie die Polizei informiert, konnte nun die Ursache für den Tod der drei Personen geklärt werden. | Foto: KK
  • In einem Einfamilienhaus in Fischbach ereignete sich die Tragödie: Wie die Polizei informiert, konnte nun die Ursache für den Tod der drei Personen geklärt werden.
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Das Notstromaggregat wies fünf Betriebsstunden auf. Entsprechend dürfte sich das Kohlenmonoxid im gesamten Haus verteilt haben. Die Staatsanwaltschaft Graz gab alle drei Verstorbenen zur Beerdigung frei.

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