Weizer Trinkwasser: Der Weg von der Quelle in den Haushalt

V.l.: Walter Ederer, Peter Steinbauer, Erwin Eggenreich
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Wasser, das in der Stadt Weiz, in St. Ruprecht und Mitterdorf an der Raab, in Albersdorf-Prebuch oder in einem Großteil von Gleisdorf aus dem Wasserhahn kommt, hat eine lange Reise hinter sich. Beginnen tut diese in der Quellenfassung der Baumühlquelle, der größten Quelle der Südoststeiermark, und in der Paarquelle, beide in der Gemeinde Naas, nördlich von Weiz. Nach einer Beförderung mittels Pumpe nach Sturmberg, kommt das flüssige Gold mit etwa 10 Grad Celsius in einen Zwischenspeicher mit einem Gesamtvolumen von 13.000 m3. Von dort aus fließt es zuerst in einen Vorfilter, danach in die hoch moderne, 2016 eröffnete und Österreichs größte Ultrafiltrationsanlage, in der sämtliche Schmutzpartikel und selbst Viren und Bakterien ausgefiltert werden. Zusätzlich wird das Wasser im Anschluss durch eine von der Landesregierung vorgeschriebene UV-Anlage gepumpt, in der es auf diese Weise ein weiteres Mal gereinigt wird. Die Anlage in Sturmberg verlässt das Wasser über zwei Leitungen, die sich im Stadtgebiet in immer kleinere und schließlich in Haushalte führende Rohre aufteilen.

Sicherheit
„Versorgungssicherheit und Qualität sind die Wichtigsten Faktoren in der Wasserversorgung der Region“, sagt Bürgermeister Erwin Eggenreich. Im Jahr 2016 wurden 40.000 Menschen mit insgesamt 2 Mrd. Liter Wasser versorgt. „Wir können allen Weizern die Versorgung mit hochwertigem Wasser auch für die Zukunft garantieren“, so Eggenreich. Und er weist an dieser Stelle auf die Kompetenz und die Leistungsbereitschaft seiner Mitarbeiter hin. „Ich bin dankbar für die Arbeit dieser Profis.“

Kreislauf
Das Wasser aus den beiden Quellen muss nicht zutage gefördert werden, es würde ohne Nutzung über den Weizbach abfließen. „Das ist einer der großen Unterschiede zur Grundwassernutzung“, erklärt Walter Ederer, der das Weizer Wasser als regionalen Schatz sieht. Nachdem das Wasser in Haushalten oder Betrieben genutzt ist, fließt es über die Kanalisation ins Klärwerk, wo es auf Trinkwasserqualität aufbereitet und schließlich in den Weizbach geleitet wird. „Wasser kann nicht verbraucht, sondern nur gebraucht oder genutzt werden“, betont Ederer.

Qualität
Vierteljährlich werden von der Landesregierung an 40 Stellen im Versorgungsgebiet Wasserproben genommen. Walter Ederer und Peter Steinbauer vom Wasserwerk bedanken sich bei den Bewohnern und Landwirten der Gemeinden im Norden von Weiz für den sorgfältigen Umgang mit ihren Bodenflächen: „Mitunter auch aufgrund der geringen landwirtschaftlichen Nutzung der entsprechenden Gebiete haben wir in unserem Wasser 7 bis 8 von an sich erlaubten 50 mg/l Nitrat.“
Das Trinkwasser aus dem Hochbehälter in Sturmberg ist eines der qualitativ hochwertigsten.

V.l.: Walter Ederer, Peter Steinbauer, Erwin Eggenreich
Insgesamt 13.000 m3 fasst der Zwischenspeicher in Sturmberg.
Walter Ederer (li.) und Peter Steinbauer neben den beiden Rohren, über die im Jahr 2016 2 Mrd. Liter Wasser das Wasserwerk in Sturmberg verlassen haben.
Walter Ederer vor einem von drei Ultrafiltrationsstrecken.
Ein Hauptelement der Ultrafiltrationsanlage im Querschnitt.
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