Solidarität und Vernetzung in Passail
Ein Kaufhaus mit Herz und Seele

Gruppenbild vom Vernetzungstreffen der Solidarbetriebe im Kaufhaus Reisinger in Passail. | Foto: Zirm
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Geschäftsleute und Unternehmer trafen sich beim Kaufhaus Reisinger zum Vernetzungstreffen der Solidarregion Weiz.

„Was wir hier tun, ist nicht normal.“ Bei Andreas Reisinger spürt man die Leidenschaft, sein Kaufhaus in Passail zu einem Ort „mit Herz und Seele“ zu machen. Es ist der Abend des 21. März und das Kaufhaus Reisinger ist Gastgeber des ersten heurigen Vernetzungstreffens der Solidarbetriebe Weiz. „Ziel ist, sich kennenzulernen“, sagt Margit Strobl von der Solidarregion, „um Ideen auszutauschen, wie regionale Wirtschaft noch besser funktionieren kann.“ Insgesamt gibt es derzeit 46 Solidarbetriebe aus unterschiedlichen Branchen im Bezirk, die sich verpflichtet haben, besondere Kriterien zu erfüllen und die Ziele der Solidarregion Weiz zu unterstützen – wie das Kaufhaus Reisinger.

Lebendiger Teil des Hauptplatzes

Gegründet im Jahr 1878, führt Andreas Reisinger das Kaufhaus bereits in der vierten Generation. Doch für ihn und sein Team ist es mehr als nur ein Geschäft - es ist ein wichtiger Teil des Hauptplatzes, der mit Leben erfüllt ist. Was das Kaufhaus Reisinger zu einem so besonderen Ort macht, ist seine tiefe Verwurzelung in der Gemeinde und die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse seiner Kunden. Mit einem Lebensmittelbereich von 700 Quadratmetern im Erdgeschoss und einem Modebereich im ersten Stock deckt das Kaufhaus eine breite Palette von Produkten ab, darunter auch Papier, Schulwaren, Geschenke und vieles mehr.

Ideen und Visionen

Von insgesamt 48 Mitarbeitern sind 46 Frauen. Andreas Reisinger betont die flache Hierarchie und die Bereitschaft seiner Mitarbeiter, Verantwortung zu übernehmen, was ihm den Freiraum für die Entwicklung von Visionen und die enge Bindung an die Region ermöglicht.
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen setzt das Kaufhaus Reisinger auf Qualität und Originalität. Andreas Reisinger betont, dass das Engagement für die Nahversorgung so stark ist, dass sogar das umfangreiche Modeangebot ermöglicht wird, durch das sich das Geschäft von anderen abhebt.

Gemeinsam ist es leichter.

Andreas Reisinger über die Zusammenarbeit in der Initiative "Der Hauptplatz lebt".

Ein weiterer Schwerpunkt des Kaufhauses Reisinger ist die Integration von Landwirtschaft und lokalen Traditionen. Mit seiner Bauernecke war es schon vor Jahrzehnten ein Vorreiter und Events wie das „Happerl-Essen“ im August oder gemeinsame Kochaktionen schaffen eine enge Verbindung zwischen dem Geschäft und der Gemeinschaft.
Die Solidarität der Gemeinde zeigt sich auch in konkreten Maßnahmen wie der Ablehnung eines großflächigen Eurospar zugunsten der Erhaltung der Nahversorgung im Ortszentrum. Die Zusammenarbeit zwischen dem Kaufhaus, der Raiffeisenbank, der Gemeinde und dem Land führte zu einem positiven Ergebnis, das lokale Unternehmen und Einrichtungen stärkt. In der Initiative "Der Hauptplatz lebt" arbeiten übrigens künftig Betriebe von unterschiedlichen Branchen zusammen, um den Ortskern noch attraktiver zu machen.

Ausklang im Gasthaus Schrenk

Nach dem inspirierenden Treffen im Kaufhaus Reisinger führte der Abend die Teilnehmer ins Gasthaus Schrenk, wo Vinzenz Harrer mit seinem Geschäftsführe und Küchenchef Dominik Pucher seit der Wiedereröffnung im November 2022 mit viel Liebe und Engagement traditionelle Gastfreundschaft mit kulinarischen Höhepunkten verbindet. Es ist, wie es ist, wenn Harrer sagt, „ein Ort ohne Gastronomie ist ein Ort ohne Seele“.
Das Vernetzungstreffen in Passail war nicht nur eine Gelegenheit, lokale Unternehmen zu stärken, sondern auch ein Beweis für die lebendige Gemeinschaft und den starken Zusammenhalt in der Solidarregion Weiz. Es ist klar: Passail ist nicht nur ein Ort zum Leben, sondern auch ein Ort, an dem man etwas erleben kann.

Tipp: Infos und Kontaktdaten zur Solidarregion: www.solidarregion.at

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