Kampf gegen das Ablaufdatum

Die "Foodsaver" im Bezirk: 
Vorne v.l.n.r.: Vanessa Vorraber und Doris Schloffer
Hinten v.l.n.r.: Maria Baumgartner, Elisabeth Taus, Edith Kleinberger, Gertraud Pehsl, Margaretha Schuster
  | Foto: KK
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  • Die "Foodsaver" im Bezirk:
    Vorne v.l.n.r.: Vanessa Vorraber und Doris Schloffer
    Hinten v.l.n.r.: Maria Baumgartner, Elisabeth Taus, Edith Kleinberger, Gertraud Pehsl, Margaretha Schuster
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  • hochgeladen von Sonja Roffeis

Weizer Betriebe und Organisationen setzen sich gemeinsam stark gegen Lebensmittelverschwendung ein.

Rund neunzehn Kilo Lebensmittel (ohne Milch und Getränke) wirft jeder Österreicher durchschnittlich jährlich in die Tonne, am häufigsten trifft es Brot, Süß- und Backwaren. Pro Haushalt und Jahr entspricht das einer Summe von 300€ die in den Müll wandert obwohl viele der Lebensmittel noch problemlos genießbar wären. Um viele dieser Nahrungsmittel vor der Endstation Mülltone zu bewahren wurde in Weiz 2017 eine Foodsharing Gruppe gegründet.
In den letzten drei Jahren konnte sich das Team erweitern sodass es in Weiz und Umgebung derzeit acht aktive Foodsaver gibt. Der Grundgedanke hinter Foodsharing ist, dass Lebensmittel die problemlos essbar wären ge- und verteilt werden anstatt sofort im Abfall zu landen.

Abholung bei Betrieben

Die Mitglieder des Foodsharing Teams holen regelmäßig bei DM in der Weizer Innenstadt, bei der Bioinsel Rosenberger, bei Spar in Markthartmannsdorf und bei Bedarf beim Weltladen Lebensmittel ab. Meistens handelt es sich bei den abgeholten Produkten um Dinge die am Tag nicht verkauft werden konnte. Außerdem fällt viel Gemüse und Obst an, welches optisch nicht mehr schön ist und sich somit nicht mehr verkaufen lässt. Sonst sind auch oft ausgefallene Sachen dabei, welche von der breiten Masse einfach nicht gekauft werden.
Die Weizer "Foodsaver" sind alle bei der Plattform Foodsharing angemeldet und tragen auch regelmäßig online ein, wer und wann bei welchen Betrieben abholt.
Die Mitglieder sind für die abgeholten Lebensmittel verantwortlich und müssen dafür Sorge tragen, dass sie entweder selbst verzehrt oder an Freunde, Verwandte, Familie und Nachbarn weitergeben und verteilt werden. Seit rund einem Jahr werden auch gerettete Lebensmittel zur BIWAK-Notschlafstelle in Weiz gebracht um dort Bedürftige zu Versorgen. Obwohl sich die Foodsharing-Gruppe in den letzten Jahren schon über neue Mitglieder freuen durften gibt es im Team noch genügend Platz für interessierte Foodsaver.

Too Good To Go

Neben Foodsharing gibt es auch die Möglichkeit für Betriebe übrig gebliebene Artikel über die App "To Good To Go" einer großen Community zu vergünstigten Preisen anzubieten.
Auch Sinabelkirchen engagiert man sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und Lebensmitteln. Die Firma APPLETINIES tiny & tasty  geht als nachhaltiger Bio Familienbetrieb und Partnerbetrieb von "Too Good To Go" sehr vielseitig und individuell mit diesem Thema um. Grundsätzlich wird von vorneherein darauf geachtet möglichst nach Bedarf zu produzieren, damit quasi keine Produkte im Lager zurückbleiben. Auch bei der Verpackung wird darauf geachtet, dass bei länger haltbaren Produkten die Saison-Verpackung mit wenigen Handgriffen durch eine neutrale Verpackung ersetzt werden kann. Sollte dennoch mal etwas übrig bleiben finden die Artikel über "Too Good To Go" einen neuen Besitzer oder werden an die Caritas gespendet damit sich bedürftige Menschen über die Leckereien freuen können.

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