REGIONALE SCHÄTZE - Insektenhotels
KLAR!: Erfahrungsaustausch zur Artenvielfalt

- Erfahrungsaustausch zur Biodiversität: v.l.n.r. Julia Prem, Gernot Kunz, Nicole Hütter, Oliver Gebhardt, Theres Raith-Breitenberger, Hr. Aftenberger, Iris Absenger-Helmli
- Foto: Hermine Arnold
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Im Rahmen der Veranstaltung „for FUTURE-Erfahrungsaustausch“ trafen Experten mit an dem Thema „Insektenhotel“ (= Nisthilfe) Interessierten zusammen. Am Beispiel einer von der DLG Weiz produzierten Nisthilfe wurde vor Ort der Aufbau und die einzelnen Elemente, deren Eigenschaften und auch Bearbeitungsnotwendigkeiten diskutiert.
Artenvielfalt als Ziel
Unter der Moderation der LEADER-Managerin Dr. Iris Absenger-Helmli, wurde darüber diskutiert, dass die im Rahmen des Projektes „for INSECTS – for NATURE – for FUTURE“ entstandenen „12 Gemeinde-Insektenhotels“ für 40 - 50 unterschiedliche Insektenarten ausgelegt wurden und welche Kriterien eine „gelungene“ Nisthilfe ausmachen.
Im Austausch mit den wissenschaftlichen Experten des Projekts, Mag. Dr. Gernot Kunz (Karl-Franzens-Universität Graz) und Oliver Gebhardt (Österreichischen Naturschutzjugend, kurz ÖNJ) sowie Projektleiterin Mag. Theres Raith-Breitenberger (Gemeinnützigen Dienstleistungsgesellschaft der Region Weiz, kurz DLG Weiz) wurden u.a. die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Holzarten, Schutzgittern vor Vögel und herausnehmbaren Bauteilen gegenübergestellt.
Einigkeit herrschte darüber, dass die Förderung der Biodiversität in Zeiten des Klimawandels unser oberstes Ziel sein muss. Man sollte „die Natur Natur sein lassen“, Insekten-Nützlinge müssen auch in Nisthilfen mit parasitären Insekten zurechtkommen, schließlich sind sie keine Haustiere.
Über die Nisthilfen mehr über unsere Nützlinge lernen
Nun, nachdem die LEADER Insektenhotels ihren Bestimmungsort in den 12 Energieregions-Gemeinden gefunden haben, werden die Insekten in ihrer Umgebung mit Nahrung aus Wildblumenwiesenstreifen versorgt, die gerade im Entstehen sind. Die „lernende“ Region ist natürlich daran interessiert, wie die Nisthilfen angenommen werden. Deshalb wurde die Idee geboren, im Rahmen einer Masterarbeit die Besiedelung der Nisthilfen in der Energieregion wissenschaftlich zu beobachten.
Ideen für die Zukunft
Zum Abschluss des Nachmittags wurden Ergänzungen zu Insektenhotels thematisiert. Sogenannte Sandarien (speziell angelegte Sandflächen) bieten ebenfalls Nistgelegenheit und Wildblumenwiesen sind begehrte Nahrungsquellen für verschiedenste Insekten. Auch zum Thema Totholz, eines der vielen Baumaterialien in einer Nisthilfe und Lebensraum für Insekten, gab es weiterführende Ideen für die Gestaltung von Gartenbereichen und nützlichen Alltagsgegenständen (z.B. Radständer).
Die Energieregion Weiz-Gleisdorf ist bereit für mehr
Eines ist KLAR!: Wir müssen mit unterschiedlichsten Maßnahmen daran arbeiten, dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die Energieregion Weiz-Gleisdorf ist bereit, ihren Beitrag dafür zu leisten.
Hermine Arnold
Freie Redakteurin
www.nedi.at
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