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Bundespräsidentenwahl
Zensur in Gleisdorf?

21. September 2022, 09:17 Uhr

Die peinliche Unfähigkeit, eine andere Position als die eigene zu ertragen.
hochgeladen von martin krusche

Da haben nun in der Stadt unzählige Menschen über so viele Monate an jeweils zwei Tagen die Woche demonstriert. Liebe, Freiheit, Bürgerrechte und so allerhand Positionen gegen Zensur, gegen Manipulation, gegen ich weiß nicht was alles.

Hat es was genützt? Gute Frage! Das zeugen sich nun Menschen, bei denen die Appelle zugunsten von Liebe, Freiheit und Bürgerrechten nicht so recht gefruchtet haben. Hier sind schon erste Versuche sichtbar, Mitteilungen eines Kandidaten zur Wahl des Bundespräsidenten zu löschen.

Ich will das nicht Zensur nennen!
Zensur ist etwas ganz anderes, als diese einzelnen Versuche, jemanden zum Schweigen zu bringen. Zensur beruht auf einem System, braucht Budgets und viel Personal, braucht eine möglichst umfassende Kontrolle der verfügbaren Medien. Zensur will Meinungsäußerungen einschränken und die Inhalte bestimmen.

Das aber, dieses Runterreißen von Wahlkampfplakaten, ist nicht Zensur, sondern bloß der peinliche Beleg, wie sehr einzelne Wichtigtuer nicht in der Lage sind, eine politische Debatte zu führen, sich uns allen aber mit dieser Unfähigkeit aufdrängen.

+) Politisches: „Der Brief“
+) Wahlkampf

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