AK-Beratungen haben Corona als Hauptthema
Die Corona-Pandemie hinterließ im Vorjahr auch in der Beratungstätigkeit der AK-Außenstelle Weiz tiefe Spuren. Insgesamt wurden knapp 4.000 Rechtsauskünfte erteilt und 98.000 Euro erkämpft.
Insbesondere die Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeitswelt brannten den auskunftssuchenden Mitgliedern der Arbeiterkammer unter den Nägeln, berichtet Außenstellenleiter Elmar Tuttinger: „Auflösung von Dienstverhältnissen, vor allem aber die Kurzarbeit und die daraus resultierende Berechnung der Löhne und Gehälter standen ganz oben auf der Hitliste“.
Tuttinger weiß aus Erfahrung um die steigende Sorge um den Arbeitsplatz: „Viele, die in einem aufrechten Dienstverhältnis stehen, fragen zwar nach, schrecken dann aber vor einer Intervention unsererseits zurück, obwohl nicht alles in Ordnung ist.“ Dabei geht es manchmal um viel Geld. Interventionen der AK Weiz haben dazu geführt, dass in Einzelfällen Beträge von mehreren tausend Euro nachgezahlt werden mussten.
Bilanz der Außenstelle Weiz 2020
- Rechtsauskünfte gesamt: 3.965
- Rechtsauskünfte Arbeitsrecht: 2.923
- Vertretungserfolg gesamt: 98.000 Euro
- Vertretungserfolg Arbeitsrecht: 93.000 Euro
- Vertretungserfolg Konsumentenschutz: 5.000 Euro
Gerade die Corona-Krise habe einmal mehr die Unverzichtbarkeit der AK-Beratung untermauert, zeigen sich Präsident Josef Pesserl und Direktor Wolfgang Bartosch stolz auf eine „Rekordbilanz“ von mehr als 284.000 Rechtsauskünften steiermarkweit. Vor allem die telefonischen und schriftlichen Auskünfte seien förmlich explodiert: „Es ist uns aber wichtig, mit den entsprechenden Schutzkonzepten und nach Maßgabe der gesetzlichen Einschränkungen auch persönlich für unsere Mitglieder da zu sein.“ Als Anlaufstelle für die Sorgen und Nöte der Mitglieder spielten die 13 AK-Außenstellen eine wichtige Rolle.
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