Lesen, das Tor zu anderen Welten
Am 2. April feiern wir den Hans-Christian-Andersen-Tag, auch Kinderbuchtag.
Die drei Worte "Es war einmal" sind auf der ganzen Welt bei Jung und Alt bekannt. Es ist der typische Beginn für ein Märchen. Zu den wohl bekanntesten Märchenschreibern gehören die Gebrüder Grimm und Hans Christian Andersen. Am 2. April hatte Andersen Geburtstag – dieser Tag wird jährlich als Hans-Christian-Andersen-Tag oder auch als Kinderbuchtag gefeiert. 156 Märchen stammen aus der Feder des Dänen. An diesem Tag dreht sich in vielen Schulen alles um das Märchen. Aber auch sonst sind Märchen laut Volksschullehrerin Heike Pircher von der Volksschule Gleisdorf im Lehrplan verankert. "Märchen dürfen nie vergessen werden. Sie sind meiner Meinung nach ein ganz wichtiger Bestandteil beim Lesen. Mein Lieblingsmärchen ist ,Das Mädchen mit den Schwefelhölzern'. Für mich geht es beim Hans-Christian-Andersen-Tag aber nicht nur um Märchen, sondern generell um das Lesen", ergänzt Pircher.
Noch immer im Trend
Die klassischen Märchen – egal wie alt – werden noch immer sehr gerne gelesen. Wer selbst noch nicht lesen kann, dem werden von den Eltern oder Großeltern Märchen vorgelesen oder erzählt. Lea Hadolt ist sieben Jahre alt und aus Gleisdorf. Auch sie hat schon ein Lieblingsmärchen. "Mein Lieblingsmärchen ist Dornröschen, weil zum Schluss ein großes Fest gefeiert wird. Früher haben mir Mama und Papa die Märchen vorgelesen. Jetzt versuche ich es selbst," erzählt die Siebenjährige. "Ich glaube, die Eltern lesen ihren Kindern auch deshalb so gerne Märchen vor, weil es sie an ihre eigene Kindheit erinnert," so Heike Pircher.
Wo Bücher zu Hause sind
Regale voller Bücher, von Sachbüchern über Hochliteratur und Romane bis zu Reiseführern: In Büchereien oder Buchhandlungen ist für Leseratten und Gelegenheitsleser immer etwas dabei. „Wichtig bei einem Kinderbuch ist, dass der Inhalt beziehungsweise das Thema für das Kind interessant ist und es unseren jungen Lesern Spaß bereitet," sagt Michaela Kohlhofer von der "Skribo Papierecke Heschl" in Birkfeld. "Gefragt sind derzeit 'Gregs Tagebücher', das sind Comic-Romane. Vor allem bei Buben sind die sehr beliebt.“ In der öffentlichen Bücherei von Gleisdorf wird nicht nur zum Lesen eingeladen, es werden auch verschiedene Veranstaltungen rund um Bücher durchgeführt. Birgit Ferstl leitet die Bücherei. "Ich bemerke oft, dass Kinder ihre Eltern oder Großeltern in die Bücherei schleppen, wenn sie zuvor bei uns zu Besuch waren. Es wird immer Kinder geben, die nicht lesen, aber auch diejenigen, die von Büchern fasziniert sind."
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