Einsatz in eisiger Tiefe
Die Freiwillige Freuerwehr Weiz beendete bei Taucheinsatz den Sommerurlaub einer Schildkröte.
Die Feuerwehr Weiz hat ein großes Herz für Tiere hat und hatte kürzlich einen neuen Einsatz, der lange in Erinnerung bleiben wird. Die Pensionistin Dietlinde Mehlmauer aus Weiz wollte ihren beiden Wasserschildkröten, die ihr bisheriges 25-jähriges Leben in einem Aquarium verbracht hatten, etwas Gutes tun und schickte sie während der warmen Zeit auf „Sommerfrische“ in das Schwimmbiotop ihrer Tochter nach Passail. Als das warme Wetter vorbei war, sollten die Tiere wieder die Heimreise antreten. Das war allerdings gar nicht so einfach. Während das Männchen problemlos gefangen werden konnte, hatte „Schildi“, das Weibchen, zunehmend Gefallen an der Freiheit gefunden und bisher unbekannte Wildtierinstinkte entwickelt. "Schildi" ließ sich einfach nicht fangen und tauchte, als das Wetter im Oktober kühler wurde, zwei Wochen lang gar nicht mehr auf.
Da Rotwangenschildkröten einen Winter im Freien wohl kaum überleben und die Wassertemperatur auf zwölf Grad sank, wandte sich Frau Mehlmauer verzweifelt an die Feuerwehr. Die Taucherabteilung der FF Weiz rückte bereitwillig aus und die beiden Spezialisten Michael Mlakar und Robert Schaffernack stürzten sich in das eisige Wasser, um das Reptil aufzuspüren. Fast zwei Stunden dauerte die Suche. Die Schildkröte wurde im tiefsten Winkel des Teiches gefunden, wohlgenährt und schon halb im Winterschlaf. Der Sommerurlaub war damit zu Ende. Im Winter darf "Schildi" nun in der Hofstatt weiter von ihrem Leben in Freiheit träumen und sich auf den Urlaub im kommenden Jahr freuen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.