"Ene meine muh" - Der Angerer Frühling wurde von jungen Künstlern eröffnet
Seit nunmehr 35 Jahren gibt es die Kulturinitiative "Angerer Frühling". Eröffnet wurden die Kulturwochen mit der Vernissage zur Ausstellung "Ene meine muh" mit Werken von Schülerinnen und Schülern der Volksschule Anger.
Kunst verbindet. Und dass sie nicht zuletzt generationenübergreifend ist, wurde anlässlich der Eröffnung des diesjährigen "Angerer Frühlings" und des "komm.st 1.6"-Festivals eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nach dem Motto "Neue Kunst - Alte Orte" werden unter anderem im Schloss Külml, im Festivalzentrum Stainpeißhaus oder bei der "Teller Witzi Mitzi" Literatur, Jazz, Theatervorführungen oder ein Poetry Slam für ein abwechslungsreiches Programm sorgen. Namen wie Ulrich Gößl, Roberto Bravo oder Georg Gratzer unterstreichen dabei den internationalen Charakter des "Angerer Frühlings". Begeistert waren Publikum und Veranstalter, als die Schülerinnen und Schüler der VS Anger anlässlich der Eröffnung ihre Interpretationen und Philosophien zum "Goldenen Kalb" präsentierten. "Kühe in allerlei Formen, als Gemälde, als Basteleien und Skulpturen", so VS-Direktorin und Künstlerin Brigitte Gindra-Vady.
Kreative Kinder
Eingeflossen ist das "Goldene Kalb" in fast alle Unterrichtsgegenstände. Sowohl in Werken, als auch in Religion und Deutsch haben die Kinder sich mit Mose, Aron, den Leviten und aktuellen Deutungsformen des Götzenbildes auseinandergesetzt. Bürgermeister Hubert Höfler: "Es ist eine Premiere, dass unser Kunstfestival von Kindern eröffnet wird. Und ich bin stolz auf jeden einzelnen von euch." Ebenso bedankte Höfler sich bei der Lehrerschaft und bei der Direktion: "Was wäre Kunst ohne Motivation."
Auch der Musik- und Showteil der Eröffnungsfeier wurde von den jungen Damen und Herren gestaltet: Die Bläsergruppe von Karl Berger leitete mit einer Fanfare ein, Ylvie Kohlhofer beeindruckte am Cello und für eine Tanz- und Singeinlage zeichnete Native Speaker Natasha Flicker verantwortlich.
Tradition trifft Moderne
Wie auch bereits in den letzten Jahren ist das Programm der Angerer Kulturinitiative eine interessante Mischung aus einem klassischen, traditionellen und einem innovativen Teil. "Kulinarisches trifft Musikalisches trifft Tradition trifft Moderne", bezeichnet Hubert Höfler es treffend. Der Bauerngartl einerseits, Radio Rabenwald mit Psychoschlager und Kosmosklang andererseits, hier das Apfelblütenfest, dort ein Poetry Slam, in der NMS Anger das KuKuK Kindertheater, im Schloss Külml Musik und Kulinarik mit 2-Haubenkoch Christian Übeleis und der Virtuosenformation "4 auf dem Holzweg".
Bankleiter Christian Liebmann zitierte in seiner Eröffnungsrede Paul Watzlawick: „Man kann nicht nicht kommunizieren!“ Und demgemäß solle der Kunst- und Kulturinteressierte sich einlassen auf den Angerer Frühling und mit den Werken und Kulturschaffenden kommunizieren.
Informationen und Termine auf www.anger.gv.at.
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