Kothgasser gelingt Höhenflug
Gleisdorfer gewinnt in Mazedonien die Weltmeisterschaft im Drachenfliegen.
Der gebürtige St. Ruprechter Wolfgang Kothgasser gewann die Weltmeisterschaft im Drachenfliegen in Mazedonien.
Gold für Österreich
Wolfgang Kothgasser holte sich mit seinem Drachenflieger – im Fachjargon auch Hängegleiter genannt – den Weltmeistertitel bei der WM in Kruzevo in Mazedonien. Dort gab es an acht Tagen jeweils einen Durchgang. An sieben Tagen konnte Wolfgang Kothgasser punkten. Österreich konnte mit seinen sechs Piloten auch im Teambewerb den ersten Platz holen. Bei einem Wettkampf im Drachenflug starten alle nacheinander, warten in der Luft und versuchen, an Höhe zu gewinnen. Mit Unterstützung eines GPS und eines Briefings zur Route sind Aufgaben zu fliegen – derjenige, der als Erster im Ziel ist, hat gewonnen.
Ein Abenteuer in der Luft
Der Drachen des gelernten Elektrotechnikers hat eine Spannweite von 13 Metern. Im Flug können Geschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern erreicht werden. "Es ist ein Abenteuer. Man fliegt frei wie ein Vogel und man kann den Stress am Boden einmal hinter sich lassen", beschreibt Wolfgang Kothgasser seine Leidenschaft für diesen Sport. Im Jahr 1989 habe der nun 50-Jährige mit dem Drachenfliegen begonnen. Über einen Arbeitskollegen sei er zu diesem Sport gekommen. Der habe ihn eingeladen, ihn auf den Schöckel zu einer Flugeinheit zu begleiten. Als Kothgasser das Fliegen beobachtete, habe er sofort gewusst, dass er diesen Sport probieren möchte. Er begann seine sportliche Karriere beim Hängegleiterclub Steiermark in St. Radegund bei Graz. Vor zwei Jahren wurde Wolfgang Kothgasser bereits Dritter bei der WM, für den Meistertitel habe es damals noch nicht gereicht. Neben weiteren Teamsiegen bei der WM 1995 in Spanien, 1996 in Ungarn und 2016 in Mazedonien ist Kothgasser bereits mehrfacher Staatsmeister im Drachenflug.
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