Wirtschaftsparameter zeigt nach oben
Der Oststeirische Wirtschaftsparameter zeigt in Realzahlen nach oben, doch es glaubt kaum wer daran.
Obwohl es im Vergleich zum Herbst des Vorjahres sowohl im Gesamtumsatz, bei der Auftragslage, in der Beschäftigungszahl und im Bereich der Investitionen positive Veränderungen bei 42,2 Prozent der Unternehmen gibt (siehe Grafik) wollen die oststeirischen Unternehmer (WZ, HF, SO) nicht so recht an eine langfristige positive Wirtschaftsentwicklung glauben.
Vermutlich ist es das niedrigere Preisniveau, das bei 10.1 Prozent eingetroffen ist, dass Unternehmer misstrauisch macht und auch die Investitionslust von Plus 2.2 Prozent eher bescheiden ausfallen lässt. Vor allem der "Preisverfall" zeigt doch wie eng die Märkte umkämpft sind und Verdrängung über den Preis stattfindet.
Betriebsgrößenrelevanz
Bemerkenswert bei der Studie der Wirtschaftskammer ist, dass vor allem Kleinunternehmen (Einschätzung: Umsatz +1.5 %, Auftragslage -1.1. %, Beschäftigtenanzahl -10.6 %) zunehmens ins Hintertreffen rücken und im Gegensatz zu mittelständischen Unternehmen (Einschätzung: Umsatz +71,3 %, Auftragslage +65.1 %, Beschäftigtenanzahl +39.7 %)keine positive Entwicklung bemerken konnten. Hier scheint Handlungsbedarf gegeben zu sein bzw. wären die Ursachen zu hinterfragen.
Vergleich der Regionen
Die Oststeiermark stieg beim WK-Wirtschaftsparameter am besten aus mit einem positiven Gesamtumsatz bei +36.9 Prozent und ist vor Graz und der Süd-/ Weststeiermark an erster Stelle. Die bescheidenen Erwartungen wurden dreifach übertroffen, was die vorsichtige Haltung heimischer Unternehmer bestätigt.
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