Schlaganfall vorbeugen
Vorhofflimmern: Was kann ich tun?
Jeder fünfte Schlaganfall ist auf Vorhofflimmern zurückzuführen. Wie Betroffene den worst case vorbeugen können, erklärte Dr. Lukas Fiedler im MINI MED Webinar am 13. Jänner.
Die Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern bewirkt, dass das Herz nicht stark genug schlägt. Es kommt zu einem verringerten Blutfluss im Körper, in weiterer Folge steigt das Risiko auf einen Schlaganfall deutlich. Etwa 20 % aller Gehirnschläge sind auf diese Vorerkrankung zurückzuführen. Insbesondere beim Bestehen anderer Risikofaktoren wie einem früheren Schlaganfall oder hohes Alter, ist die Gefährdung groß. Doch Betroffene mit Vorhofflimmern sind dem Risiko nicht hilflos ausgesetzt, wie OA Dr. Lukas Fiedler, Kardiologe am Landesklinikum Wr. Neustadt, im Rahmen eines MINI MED Webinars – in freundlicher Unterstützung der ÖGK NÖ – am 13. Jänner erklärte.
Blutverdünnung und neue Medikamente
Das wichtigste Instrument zur Vorbeugung ist die Blutverdünnung. Naturgemäß steigt bei dieser Vorsorgebehandlung das Risiko von Blutungen, welches dank moderner Therapien allerdings immer besser in den Griff zu bekommen ist. Fiedler betont daher auch: "Wenn Sie eine Blutverdünnung erhalten haben, so ist Ihr Blutungsrisiko niedriger als das Schlaganfallrisiko". Auch auf die neuen Medikamente zur Vorbeugung des Schlaganfalls können sich Patienten verlassen. Zu diesen gebe es eine wesentlich bessere Datenlage als zum früher üblichen Einsatz von Vitamin-K-Antagonisten.
Rauchstopp, Vorsorgeuntersuchung
Doch was kann der Betroffene selbst tun? In erster Linie geht es darum, mögliche Vorerkrankungen zu behandeln und Risikofaktoren zu vermeiden. "Versuchen Sie nicht zu rauchen, Ihren Blutdruck im Auge zu behalten und sich um Ihre Blutfette zu kümmern", fasst Fiedler wichtige Tipps zusammen. Menschen über 65 rät er prinzipiell, einmal im Jahr zum Kardiologen zu gehen und ein EKG durchführen zu lassen.
Die Termine für die weiteren MINI MED Webinare finden Sie auf www.minimed.at/webinar.
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