Wohnungslose
95 Prozent der Betten in Wiener Notquartieren belegt
Mit dem Kälteeinbruch am Samstag schossen die Anrufzahlen des Wiener Caritas Kältetelefons in die Höhe. Die Caritas Wien bittet um Geduld im Fall von Wartezeiten. 95 Prozent der Betten in den Notquartieren sei laut Caritas bereits belegt.
WIEN. Bei Temperaturen unter null, Schnee und Eis ist die Gefahr von Erfrierungen extrem hoch. Besonders für Menschen, die keine fixe Unterkunft haben, sind diese Witterungen sehr gefährlich. Deswegen gibt es das Kältetelefon der Caritas Wien.
Wer offensichtlich wohnungslosen Menschen im Freien antrifft, solle dringend das Kältetelefon anrufen. Nach verschiedenen Medienberichten ist das Kältetelefon von unzähligen Anrufen überlastet.
„Unsere Telefone laufen angesichts der Kälte gerade heiß. Bitte um etwas Geduld, falls ihr nicht gleich durchkommt oder in der Warteschlange hängt“, so Klaus Schwertner, Caritasdirektor am Montag auf X (vormals Twitter).
Auch der Andrang in den Notquartieren in Wien sei extrem hoch. Direkt von der Straße oder mit dem Caritas Kältebus wurden unzählige Menschen in Quartiere gebracht. Einzelne obdachlose Menschen mussten von den Caritas Street Workers und der Rettung gegen Erfrierungen versorgt werden.
In Wiens Notquartieren gibt es 1.000 Betten. Aktuell sind laut Caritas 95 Prozent aller Betten belegt. Gleichzeitig bekommt das Kältetelefon mit sinkenden Temperaturen immer mehr Anrufe. Am Freitag, dem 1. Dezember, riefen 170 Menschen an, am Sonntag fast 300.
Meldung per Mail oder Kälte App
Neben einem Anruf (01/480 45 53), ist es auch möglich, eine Mail an kaeltetelefon@caritas-wien.at zu schicken. Auch kann man mit der Kälte App Straßensozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter von Fonds Soziales Wien (FSW) verständigen. Dabei ist wichtig, zu erklären: Wer benötigt Hilfe? Wo ist die betroffene Person? In welchem Zustand ist die Person? Bei einem Notfall soll jedoch die Rettung verständigt werden.
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