Bundesheer
Corona-Cluster bei Übung von Wiener Soldaten im Burgenland
Unter dem Namen "Herbststurm 22" üben 850 Bundesheersoldaten des Jägerbataillons Wien 1 im Burgenland. Dort soll es laut einem Bericht zu 30 Corona-Fällen gekommen sein.
WIEN/BURGENLAND. Im burgenländischen Bruckneudorf üben seit dem 14. November rund 850 Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons Wien 1 unter dem Namen "Hoch- und Deutschmeister". Bis Samstag, 26. November, dauert die "Herbststurm 22"-Übung. In den vergangenen Tagen gab es dort zahlreiche Corona-Fälle.
Wegen der Übung, wo Schießen, Häuserkampf und ABC-Abwehr trainiert werden, wurden die jungen Soldaten auf dem Areal der Benedek-Kaserne in Bruckneudorf und in Zwölfaxing (Niederösterreich) in Zimmer mit bis zu 14 Personen pro Raum untergebracht. Wie "Heute.at" berichtet, gibt es dort einen Corona-Cluster.
Nachdem es zu ersten positive Tests gekommen war, wurden am vergangenen Wochenende alle Soldaten am dienstfreien Sonntag angewiesen, sich zu Hause testen zu lassen. "Gefühlt jeder Dritte war gar nicht da oder in der Krankenstation der Kaserne, weil die Tests positiv waren", wird ein Übungsteilnehmer zitiert. Ab Montag herrscht überall in den Innenräumen eine FFP2-Maskenpflicht.
Teilnehmer kritisiert Teststrategien
Angeblich soll es vonseiten des Heeres "keinerlei Teststrategien" gegeben haben und die auf den Zimmern durchgeführten Antigentests seien mit mitgebrachten Kits der Teilnehmenden gemacht worden. Das Bundesheer hat nur bestätigt, dass es seit dem 17. November etwa 30Corona-Fälle gab.
Die Übung "Herbststurm 22" beginnt und endet aus organisatorischen Gründen in der Maria-Theresien-Kaserne im 13. Bezirk. Auf der Website des Bundesheers wird empfohlen, noch vor dem Einrücken selbstständig einen PCR-Test zu machen und das Ergebnis am Einrückungstag mitzunehmen.
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