Mit Umbringen bedroht
Drei Polizeieinsätze aufgrund von Gewalt gegen Frauen
Gleich dreimal musste die Polizei am 19. September gegen Gewalt an Frauen ausrücken. Im Bezrik Neubau wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot missachtet, in Hietzing kam es zu einem Hausfriedensbruch und in der Donaustadt drohte ein Mann einer Kellnerin mit dem Umbringen.
WIEN/NEUBAU/HIETZING/DONAUSTADT. Am Dienstag, 19. September kam es in Wien zu drei Polizeieinsätzen aufgrund von Gewalt an Frauen.
In den frühen Morgenstunden des Dienstag, 19. September kam es am Neubau zu einer Festnahme. Ein 26-Jähriger soll trotz eines bestehenden Betretungs- und Annäherungsverbotes die Wohnadresse seiner 25-jährigen Freundin aufgesucht und sie dort gehindert haben, mit ihrem Fahrzeug wegzufahren.
Als die Beamten einschritten, soll der Tatverdächtige zunächst mit Schlägen und Tritten Widerstand gegen die Staatsgewalt geleistet haben. Er soll die Beamten außerdem bespuckt und weiters angegeben haben, HIV-positiv zu sein. Dies konnte später amtsärztlich widerlegt werden.
Der 26-Jährige wurde vorläufig festgenommen und später auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt. Eine Anzeige wegen Missachtung des aufrechten Betretungs- und Annäherungsverbotes liegt ebenso vor.
Hausfriedensbruch in Hietzing
Auch in Hietzing kam es in den Abendstunden des Dienstag, 19. September, zu einer Festnahme. Ein 47-Jähriger soll die Wohnadresse seiner 49-jährigen Ex-Freundin aufgesucht und die Wohnungstüre beschädigt haben, um sich Zutritt zu verschaffen.
Nachdem er in die Wohnung gelangt war, soll er versucht haben, sich zu einem weiteren Zimmer Zutritt zu verschaffen, in welchem sich das mutmaßliche Opfer befand. Der Tatverdächtige verließ die Wohnung, konnte aber von Polizeibeamten angetroffen werden. Diese befolgten die mündliche Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wien und nahmen den Mann in Gewahrsam.
Bei einem Alkoholtest ergab sich bei dem Verdächtigen ein Wert von 2,48 Promille. Es wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn ausgesprochen. Er befindet sich in polizeilicher Gewahrsam.
Morddrohung in der Donaustadt
Auch in der Donaustadt kam es zu einer gefährlichen Auseinandersetzung. Am Nachmittag vom Dienstag, 19. September verlangte ein 30-Jähriger in einem Café trotz bestehenden Hausverbots Bedienung. Da diese ihm nicht gewährt wurde, soll er die dort arbeitende 45-jährige Kellnerin mit dem Umbringen bedroht und offensichtliche Anzeichen gesetzt haben, sie zu attackieren.
Polizeibeamte stellten sich zwischen den Tatverdächtigen und das Opfer. Der Verdächtige soll deshalb die Beamten mit zielgerichteten Schlägen angegriffen haben. Er wurde wegen des Verdachts des Widerstandes gegen die Staatsgewalt sowie der gefährlichen Drohung vorläufig festgenommen. Später wurde er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt. Eine Beamtin wurde bei dem Vorfall verletzt, konnte ihren Dienst jedoch fortsetzen.
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