Antisemitischer Anschlag
Feuer und Hakenkreuze am Wiener Zentralfriedhof
Mittwochnacht kam es zu einem Brandanschlag auf den jüdischen Teil des Zentralfriedhofs. Auch Hakenkreuze wurden auf die Fassaden gesprüht.
WIEN/SIMMERING. Kurz nach 8 Uhr Früh wurde die Berufsfeuerwehr Wien zum Zentralfriedhof gerufen. In den Nachtstunden kam es demnach zu einem Brand in einem Gebäudeteil der Zeremonienhalle im jüdischen Teil des Friedhofs.
Das Feuer war im Vorraum ausgebrochen und beim Eintreffen der Einsatzkräfte weitestgehend von selbst erloschen. Die Feuerwehrleute löschten noch vorhandene Glutnester ab und kontrollierten die angrenzenden Räume.
Hakenkreuze auf Fassade
Die Landespolizeidirektion Wien und das Landeskriminalamt Wien haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Auch das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ermittelt. Dass es sich um einen antisemitischen Anschlag handelt, scheint dabei außer Frage zu stehen.
Wie Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien auf X (vormals Twitter) berichtet, wurden an den Außenfassaden Hakenkreuze und der Name Hitler gesprayt. Personen wurden bei dem Brandanschlag zum Glück nicht verletzt.
Am Donnerstag, 2. November, findet ein Lichtermeer ab 18 Uhr am Heldenplatz statt. Mit diesem soll ein Zeichen gegen Antisemitismus, Terror und Hass gesetzt werden. Außerdem steht das "YesWeCare"-Lichtermeer unter dem Motto #BringThemHome, um für die Freilassung der israelischen Geiseln zu demonstrieren, die von der Terrororganisation Hamas entführt wurden.
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