Sperren in Wien
Klimaaktivisten blockieren Pendler-Strecken im Frühverkehr
Am Freitagmorgen kam es mitten im dichten Morgenverkehr zu spontanen Klimademonstrationen. Die Westeinfahrt bzw. -ausfahrt wurde blockiert. Zu Stau führte eine Protestaktion jedoch auch am Gürtel beim Westbahnhof.
Artikel wurde am 19. April um 9.30 Uhr aktualisiert.
WIEN/HIETZING/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Mitten im dichten Morgenverkehr standen die Pendler in Hietzing am Freitag Stau. Der Grund war jedoch nicht ein Unfall oder die dortige Baustelle, sondern eine spontane Klimademonstration der "Letzten Generation".
Konkret war die Wientalstraße, besser bekannt als Westeinfahrt, an der Kreuzung mit der Stampfergasse betroffen. Wie auf Fotos zu sehen ist, setzten sich die Aktivistinnen und Aktivisten mit einem Transparent quer zur Fahrbahn. Bei diesem Streckenabschnitt der Westeinfahrt handelt es sich um einen neuralgischen Punkt. Denn auch die Fahrzeuge stadtauswärts mussten warten. In dem Bereich befindet sich derzeit die große Sanierungsbaustelle, der Verkehr wird von der Westausfahrt genau hier auf die eigentliche Einfahrtstrecke umgeleitet.
Auch Gürtel blockiert
Wie "Radio Wien" als erstes berichtete, bildete sich rasch ein Stau in beiden Fahrtrichtungen. Genaue Informationen waren zum Zeitpunkt der Aktion jedoch noch nicht bekannt. Rasch bereitgestellte Bilder der "Letzten Generation" zeigten jedoch, dass man sich auch an einer anderen neuralgischen Stelle im Wiener Straßennetz bereit machte: dem Gürtel. Zu sehen war auch eine Sitzblockade direkt vor dem Westbahnhof. Auf Transparenten ist die Forderung nach einem "Recht auf Überleben" zu lesen.
Auf Nachfrage von MeinBezirk.at bestätigt die Polizei nach dem Protest: "Es kam zu zwei nicht angezeigten Versammlungen im Bereich der Wientalstraße und am Gürtel. Nach ungefähr 20 Minuten lösten sich die Proteste selbstständig auf", so Polizeisprecherin Barbara Gass. Laut ihr kam es zu keinen polizeilichen Maßnahmen oder gar Festnahmen im Zuge der Demonstrationen: "Über mögliche Anzeigen liegen noch keine Informationen vor", so Gass.
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