1.400 Personen im Einsatz
MA48 zieht Bilanz nach Wintereinbruch in Wien
Die MA48 hatte am Wochenende alle Hände voll zu tun. Der Wintereinbruch mit starkem Schneefall sorgte für tausende Einsatzstunden, wie aus einer Anfrage von MeinBezirk.at hervorgeht.
WIEN. Das Wochenende hatte es in sich. Das dichte Schneegestöber sorgte nicht nur für leuchtende Kinderaugen, sondern auch für einiges an weißem Pulver auf Wiens Straßen. Zuerst wird geschaufelt, dann ist Zeit für eine Bilanz. MeinBezirk.at hat bei der zuständigen MA48 um eine Bilanz der Einsätze gebeten.
Seit Samstag, 6 Uhr Früh, war die komplette Winterdienstmannschaft der 48er im Dienst, Sprecherin Sandra Holzinger: "Alle 1.400 Personen der Straßenreinigung und 280 Räum- und Streufahrzeuge - inklusive der beauftragten Privatfirmen waren am Wochenende im Einsatz." Am Sonntag, 3. Dezember, maß die "GeoSphere Austria" eine 21 Centimeter hohe Schneedecke auf der Hohen Warte in Döbling – die höchste seit Februar 2013:
Schaufeln was das Zeug hält
Gearbeitet wurden mit allem, was man zur Verfügung hatte: "Mit LKWs, Geräteträgern, Traktoren und ,Man-Power' haben die 48er am ersten Adventwochenende für Sicherheit auf Wiens Straßen und Radwegen gesorgt und tun dies weiterhin", versichert Holzinger
In Summe betreut die Truppe 2.800 Kilometer Straßen bzw. 6.000 km Fahrstreifen, das sind umgerechnet 24 Millionen Quadratmeter Straßenfläche – und das rund um die Uhr. "Um die Fußgängerübergänge schneefrei und damit sicher zu halten, ist auch händische Leistung gefragt. Die Straßenkehrerinnen und Straßenkehrer sind daher mit Schneeschaufeln tatkräftig im Einsatz", erklärt man.
"Waren gut vorbereitet"
Am Sonntag gab es keine Niederschläge mehr, weshalb sich die Mannschaft um Abbiegespuren, Verbreiterung der Restfahrbahnbreiten, Bushaltestellen etc. kümmern konnten. Man betont vom städtischen Unternehmen, dass die Sicherheit aller Wienerinnen und Wiener im Vordergrund stehe.
Aus Sicht des 48er-Winterdienstleiters Andreas Kuba war der Ernstfall jedoch weitgehend unproblematisch: „Wir waren gut vorbereitet, unsere Mitarbeiter*innen waren aufgrund der Wetterprognose in Alarmbereitschaft und seit den frühen Morgenstunden am Samstag im Dauereinsatz.“ Man appelliert aber auch auf die Eigenständigkeit der Stadtbewohnenden. Liegt Schnee bzw. ist es eisglatt, plädieren die 48er für Eigenverantwortung: "Bitte winterliches Schuhwerk tragen, vorsichtig gehen, das Auto von Schnee befreien und die Geschwindigkeit beim Fahren an die winterlichen Verhältnisse anpassen."
Ein Problem bleibt jedoch. Eine Stadt mit dicht verbauten Straßen hat natürlich wenig Platz, um den Schnee irgendwo hin zu verfrachten, so Kuba: "Eine der Herausforderungen ist die ungleiche Verteilung der Schneemengen in der Stadt, da muss man dann situationsbedingt rasch reagieren. Unsere geschulten Mitarbeiter*innen meistern diese Aufgabe bestens."
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