Wien
Männer nach Vergewaltigung und Tötung einer 20-Jährigen vor Gericht

- Zwei Männer stehen am Montag, 20. März, in Wien vor Gericht. Dabei geht es um eine junge Frau, die im Juni 2022 tot in einer Floridsdorfer Wohnung aufgefunden worden war. Den Angeklagten wird vorsätzliche Tötung und Vergewaltigung der 20-Jährigen vorgeworfen.
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Zwei Männer stehen am Montag, 20. März, in Wien vor Gericht. Dabei geht es um eine junge Frau, die im Juni 2022 tot in einer Floridsdorfer Wohnung aufgefunden worden war. Den Angeklagten wird vorsätzliche Tötung und Vergewaltigung der 20-Jährigen vorgeworfen.
WIEN. Am 19. Juni 2022 wurde die Leiche einer 20-jährigen Frau in einer Floridsdorfer Wohnung aufgefunden. Zwei Tatverdächtige (zum Tatzeitpunkt 25 und 30 Jahre alt) wurden damals von der Polizei festgenommen – einer befand sich sogar in der Wohnung, in der die Tote gefunden wurde – die BezirksZeitung berichtete:
Damalige Erhebungen am Tatort ließen die Ermittler des Landeskriminalamtes Wien zu dem vorläufigen Entschluss kommen, dass es sich hier um ein Tötungsdelikt handeln könnte. Nach und nach kamen immer mehr Details zutage – auch weil einer der Tatverdächtigen schließlich ein umfassendes Geständnis ablegte:
Jetzt stehen beide Männer in Wien vor Gericht. Die Anklagepunkte: vorsätzliche Tötung und Vergewaltigung. Laut Anklage war vor der Tat in der Wohnung reichlich Alkohol geflossen. Dann soll der 30-Jährige die Frau missbraucht haben, die beiden Männer gerieten in Streit.
Frau nach Misshandlung verblutet
Schließlich quälten sie die junge Frau laut Anklage mit "außerordentlicher Gewalt". Am frühen Morgen des 19. Juni rief der 25-Jährige dann die Rettung – allerdings für sich und nicht für die junge Frau. Er hatte sich barfuß eine Glasscherbe eingetreten. Laut Bericht wurde für die Frau erst um 10 Uhr die Rettung verständigt. Jedoch kam für sie jede Hilfe zu spät. Sie war bereits infolge der ihr zugefügten Verletzungen verblutet.

- In diesem Gemeindebau soll es zu der schweren Vergewaltigung mit Todesfolge gekommen sein. (Archiv Juni 2021)
- Foto: ALEX HALADA / APA / picturedesk.com
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Laut Anklage soll zunächst der 30-jährige Tatverdächtige die Frau missbraucht haben, was zu einem Streit zwischen den beiden Männern führte. Schließlich sollen beide mit außerordentlicher Gewalt ihr Opfer malträtiert haben, was zu massiven Blutungen bei der Frau führte.
Angeklagten droht lebenslänglich
Als sie das Bewusstsein verlor, wurde sie laut Anklage kalt abgeduscht. Ehe sie die Rettung verständigten, sollen die Angeklagten in der Wohnung bzw. an Gegenständen Putz- und Reinigungsarbeiten vorgenommen haben, um die gewalttätigen Vorgänge zu verschleiern, die sich Stunden davor zugetragen hatten.
Den Angeklagten drohen bei Schuldspruch zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft. Ein Urteil wird für Montag noch nicht erwartet, der Prozess ist für zwei Tage anberaumt.
Zum Fall der tot aufgefunden Frau:


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