Mit Kubotan und Messer
Mehrfache Gewalt von Männern an Frauen in Wien
Zu gleich zwei Fällen von Gewalt ist es am Montag in Wien gekommen. In der Früh kam es zu einem Angriff mit einem Kubotan, später wurde eine Frau gar per Messer mit dem Umbringen bedroht.
WIEN/RUDOLFSHEIM/FAVORITEN. Die Polizei musste am Montag gleich in zwei Bezirken wegen Männern ausrücken, welche gegenüber Frauen gewalttätig geworden waren. Zuerst wurden die Beamten gegen 8.30 Uhr in Rudolfsheim-Fünfhaus alarmiert. Ein 28-Jähriger soll zu der Adresse seiner 32-jährigen Ex-Freundin gekommen sein. Auch ein 44-jähriger Freund der Ex war dort anwesend.
Es folgte ein Handgemenge zwischen den beiden Männern. Im Zuge dessen soll der jüngere Ex-Freund dem 44-Jährigen mit einem sogenannten Kubotan am Kopf verletzt haben. Ein Kubaton ist eine Waffe für den Nahkampf, die oft zur Selbstverteidigung eingesetzt wird.
Die Polizei nahm den Angreifer wegen des Verdachtes der schweren Körperverletzung vorläufig fest. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Schläge, dann Messer
Am selben Tag musste die Polizei gegen 15 Uhr auch in Favoriten wegen "Gewalt in der Privatsphäre" ausrücken. Dort hat eine 49-jährige Frau die Beamten alarmiert, weil ihr 44-jähriger Ehemann auf sie losgegangen sei. Er habe sie kurz zuvor mit mehreren Faustschlägen im Gesicht verletzt.
Damit aber nicht genug, er habe auch zum Messer gegriffen und sie mit dem Umbringen bedroht. Die Frau rettete sich, indem sie zu einer Nachbarin floh. Der 44-jährige Ehemann wurde durch die einschreitenden Beamten wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung vorläufig festgenommen, er zeigte sich geständig. Auch gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
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