Fortbildung
Nahostkonflikt steht bei Wiener Jugendarbeit im Fokus
Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage setzt man in Wien bei der Jugendarbeit auf Fortbildungen rund um die Herausforderungen des Nahostkonflikts. Ziel ist es, für mehr fundiertes Wissen in dieser Thematik zu sorgen und gleichzeitig die Kompetenz in der Jugendarbeit zu erhöhen.
WIEN. Wegen der aktuellen geopolitischen Lage werden auf Initiative der Stadt Wien – Bildung und Jugend (MA 13) verstärkt Fortbildungen rund um die Herausforderungen des Nahostkonflikts angeboten.
Ziel aller Fortbildungsmaßnahmen ist es, die Qualität der Jugendarbeit im Sinne der Zielgruppen auf hohem Niveau zu halten und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Fortbildung, die digital über die Bühne geht, ist ein großes Anliegen von Jugendstadtrat und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos): "Wir wollen allen Jugendarbeiter*innen der Stadt die richtigen Tools in die Hand geben um in dieser herausfordernden Zeit besser reagieren zu können".
Fundiertes Wissen soll helfen
Die Fortbildungen zum Nahostkonflikt seien zudem entscheidend für zeitgemäße Jugendarbeit in Wien. "Jugendarbeiter*innen müssen fundiert informiert sein und die Kompetenz besitzen, komplexe weltpolitische Themen mit den Jugendlichen besprechen und einordnen zu können. Diese Schulungen bieten einen geschützten Raum für den Austausch, um herabwürdigenden Haltungen zu begegnen und sensibel mit den Herausforderungen umzugehen", erklärt er weiter.
Über Zoom fand am Donnerstag, 16. November, eine Fortbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Jugendarbeit zum Thema "Differenzierung und Kompetenz zum Nahostkonflikt in der Jugendarbeit" statt. Ziel der Veranstaltung war es, für mehr fundiertes Wissen in dieser Thematik zu sorgen und gleichzeitig die Kompetenz in der Jugendarbeit zu erhöhen.
Um die Hintergründe zum Nahostkonflikt auch besser verstehen zu können, wurde etwa die Orient-Expertin, Dozentin, Theologin und palästinensische Friedensaktivistin Viola Raheb eingeladen, um als Referentin zu agieren. Sie gab bei der Fortbildung einen anschaulichen historischen und aktuellen Einblick zum Konflikt. Weiters wurde das problematische binäre Denkschema (Wer ist Opfer/Täter?) thematisiert und es fand ein intensiver Austausch statt, bei dem viele offene Fragen beantwortet werden konnten.
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