Banküberfälle
"Pinocchio"-Räuber wird von Wiener Polizei gesucht
Seit Mitte November gab es im Wiener Stadtgebiet drei Banküberfälle mit dem selben Modus Operandi. Jetzt sucht die Polizei nach einem Banküberfall in Favoriten nach einem Täter.
WIEN. Innerhalb weniger Tage kam es in Hernals und in der Leopoldstadt zu zwei Banküberfällen. Der Modus Operandi war ähnlich: Der Täter legte einen Zettel am Tressen, mit einer Aufforderung, Geld herauszugeben. Dabei zeigte er auch, dass er bewaffnet ist.
Zuerst am 21. November in der Jörgerstraße (Raiffeisen-Filiale im 17. Bezirk), dann in der Taborstraße im 2. Bezirk. Laut der Polizei hätte der Tatverdächtige außerdem "eine auffallend große Nase", weshalb er von der Boulevardpresse bereits als "Pinocchio"-Räuber bezeichnet wird.
Der Täter soll am frühen Montagnachmittag (13.45 Uhr) erneut zugeschlagen haben. Mit einer FFP2-Maske maskiert, betrat der etwa 25- bis 30-jährige Mann eine Bankfiliale in der Wagramer Straße in der Donaustadt. Er legte wortlos einen Zettel auf das Pult, worauf sinngemäß zu lesen war, dass es sich um einen Überfall handle und er Geld fordere. Doch er hatte Pech: Die Angestellte teilte dem mutmaßlichen Räuber mit, dass er sich an einem Beratungsschalter befinde und sie kein Bargeld habe. Anschließend flüchtete der junge Mann.
Wie folgt wird er beschrieben: helle Handschuhe, Wollhaube, schwarze Hose, weiße Schuhe, gestreifte Adidas-Jacke. Eine Sofortfahndung blieb erfolglos.
Flucht im 10. Bezirk
Etwa eine Stunde später betrat ein Mann, ebenfalls mit einer FFP2-Maske maskiert, eine Tankstelle auf der Triester Straße. Auch hier der selbe Modus Operandi. Doch jetzt mit Erfolg - er konnte mit einem Bargeldbetrag im unteren vierstelligen Eurobereich flüchten. Auch hier trug der Mann eine Adidas-Jacke.
Jetzt sucht die Polizei nach einem mutmaßlichen Serientäter. "Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen. Sachdienliche Hinweise - auch anonym - werden an alle Polizeidienststellen erbeten", heißt es.
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