Happel-Stadion
Rammstein-Konzert mit 2.000 Demo-Teilnehmern in Wien
Am 26. Juli fand der erste Konzerttag der Band Rammstein im Wiener Ernst-Happel-Stadion statt . Die Band ist derzeit aufgrund von Vorwürfen gegenüber Frontmann Till Lindemann stark umstritten. Zeitgleich zum Konzerteinlass startete vor Ort ein Gegenprotest. MeinBezirk.at war vor Ort, um sich bei den Protestierenden sowie den Fans umzuhören.
WIEN. Am 26. Juli fand das erste Konzert der derzeit heftig umstrittenen Band Rammstein im Ernst-Happel-Stadion statt. Das nächste soll am 27. Juli statt finden. Problematisch für viele ist die Band aufgrund der Vorwürfe, die von einigen weiblichen Fans erhoben werden. Dabei geht es um sexuellen Missbrauch sowie die Verabreichung von K.O.-Tropfen. Neben Till Lindemann wird auch ein weiteres Bandmitglied beschuldigt. Die Männer bestreitet die Vorwürfe, es gilt die Unschuldsvermutung.
2.000 Menschen bei Demo
Die NGO "#aufstehn" organisierte für Mittwochabend vor dem Happel-Stadion einen Gegenprotest unter dem Motto: "Keine Bühne für mutmaßliche Täter". Neben der Protestkundgebung startete die NGO eine Petition zur Absage des Konzerts, "bis alle Missbrauchsvorwürfe geklärt sind". Rund 17.000 Menschen haben unterschrieben.
Das Konzert fand wie geplant statt, der Einlass begann um 17.30 Uhr. Der Gegenprotest war zeitgleich angesetzt worden. Während gegen 18 Uhr etwa 1.200 Personen an der Veranstaltung teilnahmen, sollen es laut Veranstaltern schlussendlich rund 2.000 Menschen gewesen sein. MeinBezirk.at war vor Ort, um sich bei den Protestierenden sowie den Rammstein-Fans umzuhören.
Aufgeheizte Stimmung
Die Stimmung war hitzig. Links die Rammstein-Fans, rechts der Gegenprotest. Immer wieder kamen Rammstein-Anhänger auf die andere Seite, um Fotos von Gegenprotestlern zu machen. Diese waren mit einem Gitter eingezäunt, rundherum standen Polizistinnen und Polizisten.
Rund 2.000 Protestierende waren da. Die Rammstein-Fans riefen unverständliche Worte rüber, worauf hin in Folge: "Haut ab", von der Protest-Seite geantwortet wurde. Beim Protest wurden Schilder hochgehalten und Redebeiträge gehalten. Einer der Demo-Sprüche: "How ever I dress, where ever I go, yes means yes and no means no".
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