Stellungnahme zum Derby
Rapid will Pyro-Deppen vom Verein ausschließen
Das Wiener Derby zwischen Austria und Rapid endete sportlich mit einem 2:0-Sieg der Veilchen. Abseits des Rasens kam es sowohl auf den Tribünen, als auch bei der Abreise in der U-Bahn zu Zwischenfällen mit Pyrotechnik. Rapid nimmt Stellung und verspricht null Toleranz für die Verursacher.
WIEN. Man sei in "enger Abstimmung mit dem gastgebenden Verein sowie der Polizei", heißt es in der Stellungnahme des SK Rapid Wien zu den Pyro-Vorfällen im Rahmen des Wiener Derbys.
Ein Mitarbeiter des SK Rapid Klubservice wurden während des Spiels von einem angefeuerten Geschoss verletzt. "Wie bereits während des Spiels klargestellt, möchten wir auf diesem Wege wiederholen, dass das Abfeuern von Leuchtstiften und/oder Böllern in keinem Fußballstadion etwas verloren hat und das damit verbundene In-Kauf-Nehmen von Gefahren für Leib und Leben der Spieler, Ordnerpersonal, Zuschauerinnen und Zuschauer, etc. völlig inakzeptabel ist", lässt Rapid wissen.
Rapid wird Täter ausschließen
Wenn nach dem Auswerten von Videomaterial Verursacher ausgeforscht werden können, haben diese mit Konsequenzen seitens des Vereins zu rechnen. "Dazu gehört die Beantragung eines bundesweiten Stadionverbotes, die Verhängung eines unbegrenzten Hausverbotes bei eigenen Veranstaltungen und, sollte es sich um ein Vereinsmitglied handeln, der Entzug der Mitgliedschaft", hält man in der Aussendung der Grün-Weißen fest.
Der Verein appelliert, "künftig das brandgefährliche Abfeuern bzw. Werfen von Leuchtstiften, Raketen oder Böllern nicht nur zu unterlassen, sondern in keiner Weise zu tolerieren!"
Pyro-Fackel in U-Bahn-Station
Zu einem weiteren Pyro-Zwischenfall ist es nach dem Spiel in der U-Bahn-Station Reumannplatz gekommen. Ein Fanstreit ist eskaliert und gipfelte im Zünden einer Pyro-Fackel. Diese wurde benutzt um die Austria-Fans im Wagon zu bedrohen. Durch das Hineinhalten der Fackel in den Wagon kam es zu einer Rauchentwicklung. Auf einem Video auf der Plattform Twitter sind Schreie zu hören. In dem Wagon waren auch Kinder. Verletzt wurde niemand. Die Station musste 15 Minuten gesperrt werden.
Für den SK Rapid ist es "natürlich völlig inakzeptabel, gefährlich und kriminell, pyrotechnische Gegenstände in diesem Bereich zum Einsatz zu bringen bzw. gar auf Menschen zu werfen". Man geht bei den Hütteldorfern mit dem Pyro-Wahnsinn hart ins Gericht: "Wir hoffen auf eine rasche Identifizierung der oder des Verursachers und dementsprechende rechtliche Konsequenzen und möchten festhalten, dass Personen, die durch solches Fehlverhalten andere Menschen in Gefahr bringen, im Umfeld des SK Rapid nicht willkommen sind."
Rapid bedauert Vorfall
Man bedauere als Verein den Vorfall zutiefst und will gegen die Verursacher vorgehen: "Auch hier gilt, dass wir als SK Rapid die größtmöglichen Konsequenzen, sprich Beantragung von bundesweitem Stadionverbot, Verhängung eines unbegrenzten Hausverbotes bei eigenen Veranstaltungen und, sollte es sich um ein Vereinsmitglied handeln, der Entzug der Mitgliedschaft, setzen werden."
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