"Letzte Generation"
Rettung in Wien blockiert - Verfahren eingestellt
Wegen einer Straßensperre der "Letzten Generation" am 10. Mai wurde einem Rettungsauto, welches zur Reanimation eilte, der Weg versperrt. Nun hat die Staatsanwaltschaft Wien die Ermittlungen gegen die Aktivisten eingestellt.
WIEN. Am 10. Mai blockierten mehrere Aktivistinnen und Aktivisten der Klima-Bewegung "Letzte Generation" eine Fahrbahn in Favoriten. Erst nach einer Intervention der Polizei sollen die Protestlerinnen und Protestler den Weg frei für das Rettungsauto gemacht haben. Insgesamt neun Personen wurden noch vor Ort in Favoriten festgenommen – die BezirksZeitung berichtete:
Unverzüglich leitete die Staatsanwaltschaft Wien ein Verfahren wegen "Gefährdung der körperlichen Sicherheit" gegen die "Letzte Generation" ein. Nun wurde das Verfahren eingestellt."Falschinformation" durch Wiener Berufsrettung?
Gegenüber dem "Standard" sagte Judith Ziska, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, "dass aus der Dokumentation der Polizei nicht hervorgeht, ob die Aktivisten den Rettungswagen gesehen haben oder nicht". Zudem habe sich herausgestellt, dass ein – ebenfalls gerufenes – niederösterreichische Fahrzeug in jedem Fall das schnellere gewesen wäre. Infolgedessen seien die Ermittlungen mit "Verfügung vom 1. Juni" fallengelassen worden.
Scharfe Kritik übte die "Letzte Generation" gegenüber den Einsatzkräften. Laut Sprecherin Marina Canaval hätte die Wiener Berufsrettung "nachweislich Falschinformationen verbreitet". Dies habe dazu geführt, dass man der "Letzten Generation" die Schuld am Tod eines Mannes gegeben habe.
Festzuhalten ist: Dass der Wiener Rettungswagen so oder so nach jenem aus Niederösterreich am Einsatzort gewesen wäre. Auch ein Helikopter war vor Ort. Der Patient verstarb nach rund einstündiger Reanimation noch am Einsatzort.
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