Anreize zur Spende
SFU Wien sucht menschliche Körper für Forschung

Bei den Ehrengräbern am Zentralfriedhof (v.l.):  Alfred Pritz (SFU-Rektor),  Renate Niklas (Geschäftsführerin der Friedhöfe Wien), Constantin Sora (Vizedekan der Fakultät für Medizin der SFU) und Christian Joukhadar (Dekan der Fakultät für Medizin der SFU). | Foto: Sigmund Freud Privatuniversität Wien
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  • Bei den Ehrengräbern am Zentralfriedhof (v.l.): Alfred Pritz (SFU-Rektor), Renate Niklas (Geschäftsführerin der Friedhöfe Wien), Constantin Sora (Vizedekan der Fakultät für Medizin der SFU) und Christian Joukhadar (Dekan der Fakultät für Medizin der SFU).
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Mit einem neuen Körperspendeprogramm will die Sigmund Freud Uni Wien die medizinische Ausbildung und Forschung unterstützen. Auch für eine ehrenvolle  Bestattung am Wiener Zentralfriedhof ist gesorgt.

WIEN/LEOPOLDSTADT/SIMMERING. Viele Menschen haben den Wunsch, nachfolgenden Generationen etwas Gutes zu tun. Eine Möglichkeit dazu biete eine Körperspende zu medizinischen und wissenschaftlichen Zwecken – etwa mittels des neuen Körperspendeprogramms der Sigmund Freud Privatuniversität Wien (SFU). 

"Viele Menschen würden diesen Beitrag gerne leisten, wissen aber nicht, ob und wie das in Österreich überhaupt möglich ist", erläutert Constantin Sora, Vizedekan der Fakultät für Medizin der SFU. Dabei sei die Körperspende ein Vermächtnis, das dazu beiträgt, künftig Leben zu retten. Mit der Körperspende ist automatisch auch für eine würdevolle Bestattung gesorgt.


Unkomplizierte Anmeldung

Die Möglichkeit, den eigenen Körper für diese Zwecke zur Verfügung zu stellen, ist im Paragraf 19 des Wiener Leichen- und Bestattungsgesetzes geregelt. Die Anmeldung ist unkompliziert und mittels Formular auf der Website der SFU möglich.

Mithilfe des Körperspendenprogramms will die SFU die medizinische Forschung vorantreiben. | Foto:  Muhammad Syafi Al/Pexels
  • Mithilfe des Körperspendenprogramms will die SFU die medizinische Forschung vorantreiben.
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"Das Thema Tod und Sterben ist bekanntlich eines, das wir in unserer Gesellschaft gerne zur Seite schieben", sagt SFU-Rektor und Psychoanalytiker, Alfred Pritz. Dabei werde oft vergessen würdd, dass es eine große Entlastung für die Hinterbliebenen sein kann, wenn die verstorbene Person schon zu Lebzeiten geregelt hat, was nach dem Ableben passieren soll.

"Das Vermächtnis zugunsten der Medizin ist in dieser Hinsicht nicht nur eine ideelle Entscheidung, sondern erspart den Angehörigen, in einer emotionalen Ausnahmesituation auch noch Entscheidungen treffen zu müssen", ergänzt Pritz.
 

Würdevolle Bestattung inklusive 

Auch beim Körperspendeprogramm der SFU spielen die Trauer und das Gedenken der Hinterbliebenen eine Rolle. Ehrengräbern der Anatomie gibt es am Wien Zentralfriedhof, welche die SFU in Zusammenarbeit mit den Friedhöfen Wien geschaffen hat. 

Gemeinsam mit den Friedhöfen Wien hat die SFU einen Platz für Ehrengräber der Anatomie am Zentralfriedhof geschaffen. | Foto: Robert Kaspert
  • Gemeinsam mit den Friedhöfen Wien hat die SFU einen Platz für Ehrengräber der Anatomie am Zentralfriedhof geschaffen.
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"Wir wissen, wie wichtig eine Grabstätte als Ort der Trauer für Angehörige ist, insbesondere wenn eine herkömmliche Verabschiedung im Rahmen der Körperspende nicht möglich ist", 
sagt die Geschäftsführerin der Friedhöfe Wien, Renate Niklas. Man freue sich, dass man 
einen würdevollen Bereich zum Gedenken und Erinnern bereitstellen könne. "Ein liebevoll gestalteter Ort in Erinnerung an all jene, die sich selbstlos dazu entscheiden, ihren Körper nach ihrem Tod der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen", so Niklas.

Weiterführende Informationen zum Körperspendeprogramm gibt es auf der Website der SFU nachzulesen. 

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