Weltgedenktag
So viele Menschen starben bei Verkehrsunfällen in Wien
Am 19. November findet der Weltgedenktag für Straßenverkehrsopfer statt. Während jährlich weltweit 1,35 Millionen Menschen bei solchen Unfällen ihr Leben verlieren, waren es im vergangenen Jahr auf Wiens Straßen 18.
WIEN. Jedes Jahr verlieren weltweit durch Straßenverkehrsunfälle 1,35 Millionen Menschen ihr Leben. Weitere 50 Millionen erleiden lebensverändernde Verletzungen, zeigen Zahlen der Vereinten Nationen.
Den Opfern aus dem Straßenverkehr wird seit 1993 an jedem dritten Sonntag im November gedacht. Heuer ist der Weltgedenktag für Straßenverkehrsopfer am 19. November. Hierzulande starben seit 2000 mehr als 14.200 Menschen, fast 3.300 davon waren jünger als 25 Jahre. Laut ÖAMTC gab es seit 1961 insgesamt 86.500 Todesopfer bei Verkehrsunfällen.
„Verkehrsunfälle reißen Menschen plötzlich aus dem Leben. Für Angehörige ist der Unfalltod besonders schlimm. Ein Mensch, mit dem man gestern noch gelacht hat, ist plötzlich nicht mehr da“, macht Lina Mosshammer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) auf den Schmerz der Angehörigen von Unfallopfern aufmerksam. 14.254 Menschen kamen seit dem Jahr 2000 bei Verkehrsunfällen in Österreich ums Leben, informiert der VCÖ. Das entspricht der Einwohnerzahl von Eisenstadt.
Laut VCÖ-Zahlen waren mit mehr als 7.300 Menschen mehr als die Hälfte der Todesopfer Pkw-Insassen. Deshalb fordern die Expertinnen und Experten Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen, um die Sicherheit der Autolenkerinnen und -lenker zu erhöhen. Außerdem wünscht man sich mehr Verkehrskontrollen und die verstärkte Verlagerung von Gütertransportern, ebenso ein konsequentes Vorgehen gegen die Verwendung von Handys am Steuer.
18 Tote in Wien
Im vergangenen Jahr starben auf Wiens Straßen insgesamt 18 Menschen bei 5.292 Verkehrsunfällen. Laut Zahlen der Statistik Austria wurden außerdem etwas mehr als 6.400 Menschen verletzt.
In diesem Jahr starben bis zum 12. November österreichweit 351 Menschen im Verkehr. Doch die gute Nachricht ist: die Zahl der Verkehrsunfälle geht seit Jahrzehnten zurück, das Ziel ist dennoch die Null.
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