Rapid-Austria
Vier Polizisten und Diensthunde bei Wiener Derby verletzt
Sportlich gesehen war das 339. Wiener Derby zwischem dem SK Rapid Wien und der Wiener Austria das beste seit vielen Jahren. Das Spiel endete 3:3. Abseits des Rasen fiel die Bilanz einmal mehr negativ aus. Zwischenfälle mit Pyrotechnik sorgten für Sachschaden und Verletzte.
WIEN/HÜTTELDORF/PENZING. Das große Wiener Derby ist für viele Fans das Spiel der Spiele. Egal was die restliche Saison bringt, hier muss die Leistung stimmen. Im Allianz-Stadion sorgten 26.200 Zuschauer für einen würdigen Rahmen.
Bevor es es allerdings auf dem Rasen los ging, kam es schon bei der Anreise zu den ersten Zwischenfällen. In einer Straßenbahngarnitur wurden 43 Fußballfans von der Polizei angehalten und durchsucht. Wie sich herausstellte, nicht zu unrecht.
Bei der Durchsuchung wurden mit Sand gefüllte Handschuhe und diverse Gegenstände wie Schlagschutz und Gebissschutz sichergestellt. Für diese "vorbereiteten Fans" war das Spiel somit noch vor dem Anpfiff beendet. Das Betreten des Sicherheitsbereiches und somit der Zugang zum Stadion wurde untersagt.
Polizisten und Diensthunde verletzt
Bei einem Fanmarsch zum Stadion kam es zum nächsten Vorfall. Durch den Einsatz von pyrotechnischen Gegenständen wurde das Hörvermögen von vier Polizisten der Polizeihundeeinheit und zwei Diensthunden geschädigt. Die Beamten mussten in einem Spital behandelt werden und waren nicht in der Lage den Dienst fortzuführen.
Im Stadion ging die "Pyro-Show" weiter. In einer WC-Anlage wurde ein pyrotechnischer Gegenstand gezündet. Ein 19-Jähriger erlitt dabei eine Schädigung seines Hörvermögens. Darüber hinaus entstand Sachschaden. In beiden Fällen sind die mutmaßlichen Täter bislang nicht bekannt, Ermittlungen sind im Gange.
Das Spiel endete übrigens 3:3. Auch wenn es keinen Sieger gab, war das 339. Wiener Derby eines der besten Duelle von Rapid und Austria der vergangenen Jahre. Der Abstrom der Fußballfans verlief laut Polizei ohne nennenswerte Vorfälle.
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