#WeRemember
Wien setzt rund um den Holocaust-Gedenktag ein Zeichen
Jährlich wird weltweit am 27. Jänner den Opfern des Holocaust gedacht. In diesem Jahr wird an viele Stellen in Wien über die Initiative "#WeRemember" informiert - und das schon ab Freitag.
WIEN. Am Samstag, 27. Jänner, wird der Holocaust-Gedenktag begangen. Er markiert den Tag der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee. Um an die Opfer der Shoah zu erinnern, hat der Jüdische Weltkongress (World Jewish Congress, WJC) 2017 gemeinsam mit der Unesco, der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation, die Initiative #WeRemember ins Leben gerufen.
WeRemember in Wien
In Wien wird heuer vielerorts am Freitag und am Samstag die Schriftzug #WeRemember zu lesen sein. So informiert erstmalig der InfoScreen auf seinen Bildschirmen rund um die öffentlichen Verkehrsmittel über die Initiative. Österreichweit auf insgesamt 3.900 Bildschirmen.
Auch die Wiener Linien beteiligen sich und werden an den Straßenbahnhaltestellen beim Parlament die Aufschrift #WeRemember tragen. Der UNIQA-Tower in der Leopoldstadt gegenüber vom Schwedenplatz wird am Gedenktag zum Namensturm. Dieser zeigt die Namen von 68 ermordeten Jüdinnen und Juden.
Zudem werden der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien Oskar Deutsch, Vertreter der Roma sowie Mitglieder der Bundesregierung bei einer Gedenkzeremonie am Freitag Kränze an der Shoah-Namensmauer im Ostarrichi-Park niederlegen.
Zeichen gegen Antisemitismus
Die Kampagne #WeRemember hat zum Ziel, die Gesellschaft zum Reflektieren über die Lehren aus der Shoah zu bewegen, damit zukünftige Generation das Wissen und die Sensibilität haben, um die Shoah oder ähnliche Menschheitsverbrechen zu verunmöglichen. Es soll auch ein Zeichen gegen Antisemitismus, Hass und Hetze, sowie für Demokratie sein. Viele Organisationen, Bildungseinrichtungen und politische Institutionen beteiligen sich Jahr für Jahr an der #WeRemember-Kampagne.
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