198 Anzeigen
Wiener Polizei rückte zu Silvester fast 2.000 Mal aus
Illegale Böller, Sachbeschädigung, Lärmbelästigung: Die Silvesternacht war auch diesmal wieder eine große Herausforderung für die Wiener Polizei. Es kam zu einigen Zwischenfällen.
WIEN. Wie zu erwarten war, kam es in der Silvesternacht zu zahlreichen Einsätzen in Wien. Mehr als 4.600 Notrufe gingen in der Landesleitzentrale zum Jahreswechsel ein. Insgesamt wurden die Beamtinnen und Beamten zu 1.928 Einsätzen gerufen. Dafür, dass am Wiener Silvesterpfad aber 800.000 Menschen feierten, kam es vergleichsweise zu wenigen Zwischenfällen. Insgesamt spricht die Wiener Polizei von einer ruhigen Nacht.
Gerufen wurden die Einsatzkräfte vor allem wegen Lärmerregungen, Sachbeschädigungen und wegen der illegalen Zündung von pyrotechnischen Gegenständen. Wienweit kam es zu 198 Anzeigen und 10 Organmandaten nach dem Pyrotechnikgesetz. Insgesamt wurden rund 3.669 pyrotechnische Gegenstände sichergestellt.
Einige nennenswerte Vorfälle
• In Liesing kam es aufgrund des Einsatzes von pyrotechnischen Gegenständen zu einer schweren Sachbeschädigung an der Eingangstüre eines Jugendtreffs. Ein 14-Jähriger sowie ein 12-Jähriger wurden angezeigt.
• In der Landstraße gab ein 35-Jähriger an, von mehreren Jugendlichen attackiert und durch einen Messerstich verletzt worden zu sein. Um eine schnelle Versorgung sicherzustellen wurden dessen Hemd und T-Shirt aufgeschnitten. Im Zuge dessen trat der 35- Jährige wild um sich und verletzte einen Beamten im Gesicht. Es konnte kein Messerstich wahrgenommen werden. Er wurde durch die Berufsrettung Wien in ein Spital gebracht. Der Beamte konnte seinen Dienst nach dem Vorfall fortsetzen.
• In Floridsdorf kam es aufgrund unsachgemäßer Verwendung von Pyrotechnik zu einem Brand einer Gartenhütte. Der Brand konnte durch die Feuerwehr rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Verletzt wurde niemand.
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