Automatische Zählstellen
Wiener Radverkehr ist um 2,5 Prozent gestiegen
Positive Bilanz: Der Wiener Radverkehr ist im Jahr 2019 um 2,5 Prozent gestiegen – das ergaben die Messungen der automatischen Zählstellen.
WIEN. Laut Stadt Wien hat der Radverkehr in Wien seit 2011 kontinuierlich zugenommen. Im Jahr 2019 zeigen die automatischen Zählstellen einen Zuwachs von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch im Winter treten mehr Wiener in die Pedale: Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) stieg die Zahl der Winterradler seit 2010 um mehr als das Doppelte an.
"Die steigenden Zahlen der Radfahrer zeigen, dass viele Wiener umdenken und umsteigen", sagt Vizebürgermeisterin und Klimaschutzstadträtin Birgit Hebein (Grüne). Um das Radverkehrsnetz weiter auszubauen, plane man für 2020 eine neue Offensive. "Wir werden in Wien weiter tatkräftig daran arbeiten, den klimafreundlichen Verkehr zu stärken", so Hebein.
Neuer Rekordwert am Opernring
An den Zählstellen am Praterstern, der Operngasse und am Opernring wurden 2019 mehr als eine Million Radfahrer gezählt. Mit mehr als 1,6 Millionen Radfahrern wurde am Opernring, der Straße mit dem meisten Radverkehr, sogar ein neuer Rekordwert aufgestellt. Der höchste Radverkehr wurde am 18. Juni 2019 gemessen: 9.928 Radfahrer kamen an der Zählstelle am Opernring vorbei.
Einen großen Zuwachs an Radfahrern zeigt auch die Zählstelle auf der Argentinierstraße. Hier wurden 2019 acht Prozent mehr Radfahrer gemessen als 2018. In den vergangenen Jahren haben sich die Radfahrer sogar verdoppelt: Im Jahr 2010 fuhren an einem durchschnittlichen Werktag 1.296 Radfahrer an der Zählstelle vorbei, im Jahr 2019 waren es 2.617. Das entspricht einem Anstieg von ganzen 102 Prozent.
Radfahren für den Klimaschutz
"In Zeiten der Klimakrise ist es wichtig, dass die Menschen vermehrt umweltfreundlich unterwegs sind", freut sich Radverkehrsbeauftragter Martin Blum über den Anstieg der Radfahrer. Denn sei das Fahrrad das Zero-Emission-Fahrzeug schlechthin. "Darüber hinaus ist neben dem Zu-Fuß-Gehen kein anderes Verkehrsmittel kostengünstiger für die Stadt. Radwege sind vergleichsweise leistbar und die Betriebskosten gering." Hebein bedankt sich bei den radfahrenden Wienern, denn "sie tragen damit aktiv zum Klimaschutz bei."
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