Rekordzahlen
Erneut mehr Radfahrer im Winter in Wien unterwegs
Noch nie waren so viele Radfahrerinnen und Radfahrer in der kalten Jahreszeit wie in diesem Winter auf den Straßen Wiens unterwegs. Das geht aus einer Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) hervor.
WIEN. Der Radverkehr in Wien hat auch im Winter 2022/23 zugelegt – zum sechsten Mal in Folge, wie eine aktuelle Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) zeigt. Im Vergleich zum vorigen Winter nahm das Aufkommen um mehr als fünf Prozent zu. Noch viel größer ist der Anstieg im Vergleich zum Winter 2016/17 mit fast 56 Prozent.
Insgesamt waren diesen Winter (es werden die Monate Dezember, Jänner, Februar gezählt) 1,117 Millionen Radlerinnen und Radler in Wien unterwegs, was ein Plus von 55,9 Prozent zum Winter 2017/2018 darstellt.
Rekordzahlen in diesem Winter
Damit waren noch nie so viele Radfahrerinnen und Radfahrer in der kalten Jahreszeit wie in diesem Winter auf den Straßen Wiens unterwegs:
- Winter 2022/23: 1,117 Millionen
- Winter 2021/22: 1,057 Millionen
- Winter 2020/21: 1,038 Millionen
- Winter 2019/20: 0,944 Millionen
- Winter 2018/19: 0,776 Millionen
- Winter 2017/18: 0,716 Millionen
- Winter 2016/17: 0,626 Millionen
- Winter 2015/16: 0,747 Millionen
- Winter 2014/15: 0,654 Millionen
Die meisten Radfahrerinnen und Radfahrer wurden dabei an der Radverkehrszählstelle Operngasse gezählt (197.000 Radfahrende; 46.000 mehr als im Winter 2021/22), gefolgt von Argentinierstraße (167.000 Radfahrende). Ingesamt zwölf Radverkehrszählstellen in Wien gibt es seit dem Jahr 2013.
Rad-Infrastruktur immer besser
Laut dem VCÖ ist der Anstieg auf wachsende Bereitschaft von Stadt und Bezirken zurückzuführen, die Infrastruktur für Radfahrer auszubauen und zu verbessern. Gerade in den Bezirken, wo vor einem Jahr das Parkpickerl neu eingeführt wurde, sei der frei gewordene Platz auch für die Verbesserung der Rad-Infrastruktur zu nutzen.
"Hier können die Bezirke durch rascheres Handeln, wesentlich dazu beitragen, dass mehr Bewohnerinnen und Bewohner auf das Fahrrad umsteigen können. Vor allem Familien mit Kindern werden in ihrer Mobilität eingeschränkt, wenn eine sichere Rad-Infrastruktur fehlt", stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest.
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