Vollversammlung
Ärztekammer Wien plant mehr Geld für Funktionäre
Die Wiener Ärztekammer will 2024 mehr Geld an die Funktionäre bezahlen - die Entscheidung soll am Dienstag bei einer Vollversammlung getroffen werden. Zuletzt wurden zahlreiche neue Posten geschaffen.
WIEN. Im kommenden Jahr will die Wiener Ärztekammer (ÄKW) mehr Geld an die Funktionäre bezahlen. Wie "Dossier"-Journalist Ashwien Sankholkar auf X berichtet, wird am Dienstag die ÄKW-Vollversammlung über Postenvergaben in der Kammer bestimmen.
Die Rede ist von "Zahlungen an Funktionäre", die um 44,7 Prozent auf 3,285 Millionen Euro erhöht werden sollen, wie aus dem Jahresvoranschlag der Kammer hervorgehe. Im Vorjahr waren es 2,27 Millionen Euro. Für "Funktionsgebühren gewählter Funktionäre" seien im Budget 2024 905.000 Euro angesetzt, 1,48 Millionen Euro für "Referate und Bearbeitungsgebühren" sowie 700.000 Euro für Sitzungsgelder.
Laut Medienberichten wurden, nachdem im November eine neue Koalition unter der Führung von ÄKW-Präsident Johannes Steinhart geschmiedet worden war, auch zahlreiche neue Posten geschaffen.
ÄKW-Vorstandsmitglied weist Vorwürfe zurück
Im "Ö1"-Gespräch kritisierte George Zabaneh von der Kammerfraktion "We4U" etwa fehlende Transparenz, u. a. bei der Besetzung der Referate. Laut Christian Fiala von der MFG entstehe der Verdacht, dass "da dem einen oder anderen ein Gefallen getan werden soll und sich Präsident Steinhart damit eine Mehrheit in der heute stattfindenden Vollversammlung sichern möchte".
Laut dem Bericht wies ÄKW-Vorstandsmitglied sowie Unterstützer des Präsidenten Steinhart, Erwin Rasinger, die Vorwürfe zurück. Die Kammer wollte sich auf "APA"- sowie "Dossier"-Anfragen nicht äußern, weil man den "Entscheidungen des Kollegialorgans Vollversammlung nicht vorgreifen" wolle.
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